Bergtour über 13 Dreitausender der Grantspitzgruppe inklusive des höchstem Gipfels, Großer Muntanitz


Publiziert von Heidelberger Gipfelsammler Ötzi II , 11. April 2014 um 18:30.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Granatspitzgruppe
Hochtouren Schwierigkeit: WS-
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Mit Fahrrad von München zum Felbertauerntunnel, per Anhalter durch den Tunnel, mit Rad zum Augangspunkt des Wanderwegs
Unterkunftmöglichkeiten:Sudetendeutsche Hütte Kalser Tauernhaus
Kartennummer:AVK 39

An einem sonnigen Tag im Hochsommer 1998 fuhr ich mit dem Fahrrad in München Berg am Laim ca. 13.00 Uhr los u. kam in Kitzbühel gegen 22.00 Uhr an. Ich sah nahe des Ortseingangs einen Heuschober, der glücklicherweise offen war! Ich verbrachte die Nacht also im Heu. Am nächsten Tag ging es weiter über den Pass Thurn u. Mittersill zum Felbertauerntunnel, durch den ich nicht radeln durfte. Daher fuhr ich per Anhalter durch den Tunnel. Ein Kombi hatte angehalten u. der Fahrer lud das Rad freundlicherweise in den Laderaum.

Auf der anderen Seite des Tunnels stieg ich aus u. rollte bergab Richtung Matrei bis dorthin, wo der Weg zur Sudetendeutschen Hütte beginnt. Etwas über der Straße versteckte ich das Rad im Gebüsch.

Ich wanderte dann über die Äußere Steiner Alm zur Sudetendeutschen Hütte, wo ich übernachtete.

Am nächsten Tag startete ich von diesem hohen Ausgangspunkt eine Tour über 13 Gipfel: zunächst stieg ich ostwärts über einen Steig auf den Gradötz. Von dort verfolgte ich den Grat südwärts über Stellachwand u. Hintere Kendlspitze zur Vorderen Kendlspitze. Ich kehrte über den Grat zurück zum Gradötz u. stieg über seinen Nordgrat zum Gradetzsattel ab.

Ich querte unter dem Gradetzkees in weglosem Gelände zum Steig, der über die Wellachköpfe u. den Kleinen Muntanitz zum Großen Muntanitz führt. Vom Südlichen Wellachkopf aus machte ich noch einen Abstecher zu einem nahen Felsgupf mit der Höhenangabe 3002m (ob da eine IIer-Stelle zu klettern war, weiß ich nicht mehr).

Vom letzteren wanderte ich auf dem unschwierigen Grat weiter nach NW über Wellachkopf Nordgipfel, Kleinem u. Großem Munanitz zur Grauen Schimme. Nordostwärts ging es weiter über Luckenkogel, Knappentrögerscharte auf den letzten Dreitausender des Grates, den Äußeren Knappenkopf.

Ich beschritt den Grat noch über den Inneren Knappenkopf zur Landeggscharte, von der ich im weglosen Gelände zum Wanderweg Richtung Tauernhaus abstieg. Am letzten steilen Stück zwischen Bäumen war es schon sehr dämmerig. Ich stolperte, fiel wenige Meter den Hang hinunter u. verlor dabei meine Armbanduhr. Ich war nur zu bequem gewesen, meine Stirnlampe auszupacken! Ich rappelte mich wieder auf u. kam bald an genanntem Unterkunftshaus an, in dem ich übernachtete.



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