Durch die Rinnen auf die Wertatscha


Publiziert von orome , 11. April 2014 um 14:35.

Region: Welt » Österreich » Südliche Ostalpen » Karawanken und Bachergebirge
Tour Datum:11 April 2014
Ski Schwierigkeit: SS-
Wegpunkte:
Geo-Tags: A   SLO 
Aufstieg: 1200 m
Abstieg: 1200 m

Heute gings in die Karawanken. Von der Autobahn in Richtung Klagenfurt springen diese felsigen Grenzberge hinter den Seen ins Auge. Also machte ich mich heute morgen auf den Weg in Richtung Bodental zum Bodenbauer. Schon die Fahrt ist abwechlungsreich, durch die tiefe Tscheppaschlucht geht es zunächst noch Richtung Loiblpass, dann aber rechts weg und immer weiter hinein. 

Vom Parkplatz heisst es 1 min Skitragen, danach kann man auf der Loipe in Richtung Märchenwiese loslaufen. Hier irgendwann fällt dann auch die markante Pautzrinne auf, die westlich der Selenitza nach oben zieht. Ab hier geht es auch recht zackig aufwärts. Der Weg ist klar, die Rinne hat wahrscheinlich 35° und ein paar Stellen etwas darüber. Da ich mir nicht so sicher war was mich erwartet, wechselte ich doch recht schnell auf Steigeisen, nach einem Spitzkehrenfestival stand mir der Sinn nicht. 
In der Zlebscharte wäre wohl normalerweise Sonne, heute aber nicht, es zogen die Wolken umher. Wenigstens blieb der Schnee schön hart. 

Auch der weitere Weg ist klar vorgegeben, durch das markante Y-Couloir geht es auf die Vertatscha. Man wähle den linken Arm der fast direkt auf den Gipfel führt. Rechts wird aber wahscheinlich auch gehen (oder nur diesen Winter wegen überdurchschnittlich viel Schnee?).  
Hier ist es schon deutlich Steiler und enger, 45° werden sicher auch mal kurz überschritten. Dafür hält sich die Länge in Grenzen. 

Die Aussicht am Gipfel wäre laut einer recht praktischen Handyapp umfassend, Glockner, östliche Hohe Tauern, Julier bis ins Flache; bei mir gabs nur Wolken. Entsprechend kurz viel die Pause aus, wenigstens kann man sich in den Rinnen nicht verfahren. Das obere Couloir war knackig hart, zum Fahren gings aber noch gut und natürlich hätte der obere enge 45° Teil gerne länger sein dürfen. Dafür war unten Platz für weite Speedkurven im Firn und schon gings in die Pautzrinne. Auch hier gings fein zu Fahren, ein paar lose Steine mussten umkurvt werden. 

Das nächste Mal bei schönem Wetter, man möchte ja wissen wo man ist. Auch in den Karawanken hat es noch das ein oder andere Couli, dass angeschaut werden sollte. 

Auch der Normalweg auf die Vertatscha schaut super aus, das Vertatschakar ist weit bei angenehmer Steilheit und auch der Weiterweg auf der slowenischen Seite schaut nicht übermässig wild aus. 
Falls wer in der Gegend ist (wohl eher nicht ;) ), die Verhältnisse sind die nächsten Tage sicher noch top!

Mein Fotogerät ist immer noch nicht das Wahre, trotz der vielen Hilfestellungen von Winterbär, vielen Dank dafür! Dafür ist die andere schon wieder am Rückweg, bin mal gespannt was da nicht gestimmt hat ... 

Tourengänger: orome


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