Steilrasen- Schotterruachler auf die Wertatscha


Publiziert von mountainrescue , 28. September 2016 um 20:20. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Österreich » Südliche Ostalpen » Karawanken und Bachergebirge
Tour Datum:28 September 2016
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A   SLO 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 1350 m
Abstieg: 1353 m
Strecke:14,25 km / Loiblpass-Smucarski dom-Wertatscha
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Über Ferlach auf den Loiblpass und auf die slowenische Seite, gleich nach dem Loibltunnel nach rechts abbiegen und bei einem aufgelassenen Hotel, wo die Schilifttrasse beginnt, parken!
Unterkunftmöglichkeiten:Smucarski dom
Kartennummer:Amap Digital, WK 234 Carnica Region - Rosental - Klagenfurt am Wörthersee, Wanderkarte 1:40000

Ein Tag ist schöner wie der andere und nach zwei Tagen Ruhepause ☺ wurde heute wieder eine zünftige Tour auf das Programm gesetzt. Harlem hatte mit einem Berg noch eine Rechnung offen und diese wollte sie heute begleichen.
Vor Jahren hatte sie versucht mit ihrer Tochter auf die Wertatscha zu gehen, jedoch verhinderten widrige Witterungsverhältnisse einen erfolgreichen Gipfelsturm. 

Der Start der Tour erfolgt kurz hinter dem Loibltunnel auf slowenischer Seite, wo bei einem verlassenen Hotel ein großer Parkplatz ist. Einige Wanderer starten mit uns gemeinsam die Tour auf die Wertatscha. Zuerst geht es entlang einer aufgelassenen Lifttrasse zur Mittelstation. Dort folgen wir einem schottrigen Steig, der sich durch dichte Latschen zur Schutzhütte Smucarski dom 
windet. Da es schon angenehm warm ist, wird auf die "Kurze" gewechselt und bald darauf geht es weiter Richtung Wertatscha. Der Steig schlängelt sich entlang schroffer Felswände, sanft ansteigend,



zu einer Abzweigung, wo sich der Weg zu Hochstuhl und Wertatscha teilt.

Nun wird der Weg ziemlich steil und schroffig und bald ist die Abzweigung zum Bielschitzasattel erreicht. Der Weg wird immer steiler und ein richtiger Steilrasenruachler.
Bei Nässe oder widrigen Witterungsverhältnissen hat man(n)/frau auf diesem Teil des Anstiegs zum Gipfel absolut nichts verloren.

Steil windet sich das Steiglein nun über schroffiges Gelände, dann Steilrasenstücke  und schließlich über blockiges Felsgelände dem Gipfel zu. Nach ziemlich genau drei Stunden kann Harlem am Gipfelpickel "abklatschen" und die offene Rechnung mit dem Berg als beglichen bezeichnen. Wir machen nur eine kurze Trinkpause und beschließen im unteren Teil des Weges eine ausgiebige Jausenpause zu machen.
Über den gleichen Weg über den wir aufgestiegen sind geht es schließlich zurück ins Tal.



Fazit der Tour:
 Eine landschaftlich und bergsteigerisch großartige Tour in  beeindruckenden Kulisse. Trittsicherheit, beständiges, trockenes Wetter  sind unabdingbar, wenn man(n)/frau die Tour gehen möchte.


Twonav Anima 3*/CGPSL 8* 
Dauer: 6:01
Zeit in Bewegung: 5:09
Zeit im Stillstand: 0:52
Strecke: 14,25 km
Maximale Höhe: 2175 m
Maximale Höhendifferenz: 1082 m
Kumuliertes Steigen: ↑ 1350 m
Gesamt Abstieg: ↓ 1353 m
Mittl.Geschw.Bew.: 2,6 km/h

Tourengänger: mountainrescue, harlem
Communities: Hikr's Dogs


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden


Geodaten
 32162.kmz Track der Tour

Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen


Kommentare (2)


Kommentar hinzufügen

petz hat gesagt:
Gesendet am 29. September 2016 um 09:22
Hallo Erich,

beim Betrachten eurer Tourenberichte fragt man sich, wie eine bergbegeisterte Kärntnerin freiwillig in die Steiermark ziehen kann. Von den Hohen Tauern über die Karnischen bis hin ins Dreiländereck,Steiner Alpen,.... da sind die Berg-Schmankerl daheim. Von den Seen gar nicht zu reden.... Ich würde zwar die Steiermark niemals nicht verlassen, aber wenn, dann gings wohl Richtung Süden!

Viele schöne Tourentage noch!
Petra

mountainrescue hat gesagt: RE:
Gesendet am 29. September 2016 um 16:13
Servus Petra!
...der Job und natürlich der Liebe wegen! ;-) Kleiner Scherz!
Du hast aber schon recht, es ist eine beeindruckende Gegend, allerdings sind leider etliche Touren nicht hundetauglich und daher, derzeit, für uns noch nicht machbar. Ein kleines Manko für uns AllroundbergsteigerInnen gibt es auch noch zu bedenken: das Angebot an Schitouren hält sich, zumindest aus meiner Sicht, in Grenzen; da hat unsere Steiermark schon ein wesentlich größeres Spektrum an Touren zu bieten!
LG Erich


Kommentar hinzufügen»