Rundtour um Lapoutroie über den Grand Brezouard und Gazon de Faing


Publiziert von jaschwilli , 8. Januar 2014 um 12:42.

Region: Welt » Frankreich » Vogesen
Tour Datum: 7 Januar 2014
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: F 
Zeitbedarf: 8:30
Aufstieg: 1800 m
Abstieg: 1800 m
Strecke:34,7 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Ortsende Lapoutroie, wenige Meter nach dem Picknickplatz Abfahrt nach rechts mit Parkmöglichkeit und Wanderschild
Kartennummer:Club Vosgien 6/8

Der Grand Brézouard wurde bisher auf hikr noch kein einziges Mal begangen. Dies verwundert, ist er mit 1.229 Metern recht hoch; außerdem steht er im Gegensatz zu vielen Vogesengipfeln, die sich auf einer Crete aneinander reihen recht solitär.

Grand Brézouard
Vom Parkplatz weg geht es auf einem kaum befahrenen Teersträßchen durch den Weiler Ribeaugoutte. Am Col de Chaumont folgt man weiter der rot-weiß-roten Markierung und kommt zügig zu der Wegspinne Le Plat auf 1025 Meter. Hier führt ein schmaler Fußpfad direkt zum Gipfel, dieser Anstieg ist ziemlich nahrhaft. Schon während des Aufstiegs hatte man mehrmals großes Schwarzwald- und Alpenpanorama, am Gipfel selbst ist der Blick nur gen Westen frei, die Bäume zeigen recht anschaulich, woher hier oben der Wind weht. Da ich heute noch recht weit will verzichte ich auf einen kleinen Umweg Richtung Punkt 1077 und gehe stattdessen direkt wieder zum Platz "Le Plat".
Hier wählt man jetzt den Weg mit der Markierung gelber Balken hinunter nach Le Bonhomme, dieser von Schwerverkehr geplagte Talort liegt auf 658 Meter.

Têtes des Immerlins
Auf der anderen Strassenseite etwas das Tal hoch sieht man die nächste Beschilderung, weiter gelb markiert mit dem Zielort Col de Calvaire - dies nun ein sehr schön gelegener Weg, der später recht gerade den Hang entlang nach oben zieht. Auf der Höhe angekommen überrascht mich ein Soldatenfriedhof. Hier tobte vor genau 100 Jahren eine Schlacht am  Tete des Faux; die vielen Kreuze, die vielen sinnlosen Tode!
War der Brezouard völlig schneefrei, so gibt es im steilen Nordanstieg zum Tête des Immerlins ein kleines problemloses Schneefeld. Im anregenden und abwechslungsreichen Auf und Ab auf der Krete kommt man schliesslich zum Col du Calvaire mit seiner witterungsbedingt brachliegenden Skisportinfrastruktur.

Gazon de Faing
Von hier aus hatte ich geplant, bis kurz vor 15 Uhr auf der Krete weiter zu laufen (roter Balken), um einen Lückenschluss mit der Tour von Col de la Schlucht zum Gazon du Faing letzten Oktober zu erreichen. ( http://www.hikr.org/tour/post72202.html ). So sollte ich im letzten Tageslicht wieder beim Wagen ankommen
Auch hier oben bis auf 1300 Meter war der Schnee größtenteils weggeschmolzen, dafür waren die Wege allesamt kleine Bäche und einzelne Schneewehen erschwerten das Vorwärtskommen. Gerade noch erreichte ich den Gipfel des Gazon de Faing, kehrte um und folgte vor dem Col du Calvaire lieber der Skipiste, um mir einen Haken zu sparen.

Tete des Faux
Hier ist ein Weg über den Cimitere zum Tete des Faux mit gelbem Kreis ausgeschildert, der parallel zum Hinweg etwas tiefer am Hang entlang führt. Vom Friedhof aus steigt der Weg Richtung Gipfel wieder an (roter Balken), überall ahnt man die Reste von Schützengräben, Trichter im Boden lassen sich als Granatenexplosionen deuten, überall liegt verrostetes Metall herum, Abdeckungen von Schützenständen.
Über den Roche du Corbeau (eher ein Felsen als ein eigenständiger Gipfel) steigt der Weg ab zum Etang du Devin, einem fast völlig zugewachsenen kleinem See (tot-weiß-roter Balken).
Hier ist dann auch Lapoutoie wieder ausgeschildert, über Les Merelles geht es zügig hinunter, in der Dämmerung verpasse ich einen Abzweig - ich will ja an das obere Ortsende zum Wagen, steige über Wiesen zum nächsten Weg ab und komme trotzdem ein wenig zu weit oben raus und muss etwa 1km entlang der Hauptstrasse hinunterlaufen.

Am Ende sind wieder fast 35 km zusammengekommen - und schön wars. Große Teile des Aufstiegs zum Brezouard und auch der Abstieg ganz am Ende führten über kleine Asphaltstrassen, manche mögen das nicht, gerade am Anfang und Ende einer Tour hab ich es ganz gerne, kommt man leicht in den Laufrhythmus rein und muss am Ende bei schwindender Konzentration nicht merh auf jeden schritt aufpassen.

Tourengänger: jaschwilli


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