Drei-Seen-Wanderung Lac Blanc – Lac Noir – Lac Forlet


Publiziert von Mo6451 , 16. August 2022 um 10:59.

Region: Welt » Frankreich » Vogesen
Tour Datum:15 August 2022
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: F 
Zeitbedarf: 4:45
Aufstieg: 477 m
Abstieg: 479 m
Strecke:14,4
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Col du Calvaire
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Col du Calvaire
Kartennummer:outdooractive

Obwohl die Wetteraussichten heute nicht ganz so gut waren, musste ich die Gelegenheit nutzen, mit dem Bus zum Lac Blanc zu fahren, der fährt nämlich nur zwischen dem 17. Juli und 15. August. Verstehe ich nicht, denn der Bus war morgens und abends mehr als gut gefüllt. Aber so ist Frankreich.

Während die letzten Reko-Touren eher am Rand der Vogesen stattfanden, zog es mich heute in die Höhe. Der Col de Calvaire liegt auf 1134 m Höhe und die Infrastruktur für das Skifahren ist unübersehbar. Wie lange noch?

Der Wanderweg hinunter zum Lac Blanc beginnt etwas südlich der Haltestelle. Was ich da antraf, würde ich als Wanderweg nicht mehr bezeichnen. Über Blockgestein quält man sich mehr als das man absteigt hinunter zum See. Den See zwar immer im Blickfeld, verweigert der Wald den freien Blick. Auch entlang des Sees nur Blockgestein, diesmal garniert mit Wasser. Eine Seltenheit in diesen Tagen. Erst am südöstlichen Zipfel genießt man den freien Blick auf den Lac Noir. Hier ist auch ein Parkplatz, dort kann ich mit der Gruppe die Wanderung beginnen.

Unmittelbar am Ende der Freifläche geht der Wanderweg weiter. Zuerst ein kurzer knackiger Aufstieg, dann Höhe haltend weiter. Den Abzweig zum Château Hans (difficile) ignoriere ich, den bin ich schon gegangen. Der Weiterweg führt allerdings eine Weile erneut über Blockgestein, bevor dann ein breiter Waldweg erreicht wird. Zeit zum Luft holen.

Irgendwann verengt sich der Weg zu einem Pfad, bleibt aber weiterhin gut begehbar. Dann erreiche ich den Lac Noir. Der ist auch mit dem Auto erreichbar und eine Beiz gibt es auch, entsprechend voll ist es hier.

Weiter folge ich nun der Straße zum Maison Rouge, Refuge du Lac Noir. Dort endet die Asphaltstraße und geht in einen Schotterweg über. Die Aussicht ist fantastisch, aber es grummelt am Himmel. Weiter weg über den Bergen regnet es schon.

Bei der «Oberen Riedmatt» wende ich mich nun nach Westen, Richtung Lac du Forlet. Es geht wieder aufwärts, bis ein Bauernhof (Altenkraeh) erreicht wird. Der Pfad wird wieder zur Schotterstraße und erreicht leicht abwärts den Lac du Forlet. Bevor ich diesen erreiche, muss ich meine Regenjacke auspacken. Der Donner hat aufgehört, der Wind ist eingeschlafen, die Regentropfen fallen reichlich.  

Mein Weg führt mich nun an der Staumauer entlang um den See herum Richtung Ferme-Auberge de Lac du Forlet. Auch sie ist mit dem Auto erreichbar, allerdings nicht so einfach. Hier könnte ich den Regen abwarten, denn der Himmel klart schon auf. Aber ich will keine Zeit verlieren, denn Der Bus zurück nach Colmar fährt nur noch um 16:32 und 18:32 vom Col Calvaire. Bis dahin ist der Weg noch weit.

Unmittelbar hinter der Ferme steigt der Weg wieder an, leider mit sehr viel Steinen bestückt, die das Wasser nun etwas glatter gemacht hat. Es kommen mir noch einige Leute entgegen, hinauf bin ich die Einzige.

In mehreren Serpentinen zieht sich der Weg hinauf Richtung Soultzeren Eck, das letzte Stück ist nicht mehr so steil. Hier kommt mir ein Ehepaar entgegen, die Frau sieht sehr geschafft aus. Wie sie den Abstieg schaffen will, ist mir schleierhaft. Keine Stöcke und den Schirm hat sie schon geschlossen.

Am Soultzeren Eck biege ich nun nach Norden auf der/die Gazon du Faing ein. Diese Hochebene, durchsetzt mit moorigen Abschnitten beeindruckt mich immer wieder. Die gelben Enziane haben wegen der Hitze bereits «die Segel» gestrichen, alle vertrocknet.

In leichtem Auf und Ab zieht sich der Weg nach Norden. Wegweiser gibt es nicht, man muss nur einem der vielen Pfade folgen. Zum Schluss geht es leicht abwärts. Bei P 1237 führt der GR5 nach rechts, das würde einen unnötigen Abstieg bedeuten, wieder durch Blockgestein. Ein neues, noch handgefertigtes Schild weist zum Col du Calvaire geradeaus. Dieser Weg ist sehr angenehm zu begehen, er führt unter der Seilbahn hindurch und endet unmittelbar am Col Calvaire. Hier habe ich noch etwas mehr als eine halbe Stunde Zeit bis der Bus kommt, der mich zurück nach Colmar fährt.

Tour solo


Tourengänger: Mo6451


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