Kleine Schwarzwassertalrunde - Hählekopf (2058m) und Berlingersköpfle (1994m)


Publiziert von Schneemann , 31. Dezember 2013 um 10:52.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Allgäuer Alpen
Tour Datum:30 Dezember 2013
Ski Schwierigkeit: WS-
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 4:00
Aufstieg: 1100 m
Abstieg: 1100 m
Strecke:ca 15 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Die Ifen-Talstation erreicht man entweder mit dem Auto von Riezlern aus oder mit dem Skibus des Kleinwalsertals.
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Siehe Zufahrt.

Skitouren und Schneeschuhtouren im Schwarzwassertal sind genauso beliebt wie schön. Das Tal ist einfach bezaubernd, die Kalklandschaft und der Allgäuer Hauptkamm vermitteln zudem alpines Flair und von der Zivilisation ist fast nichts zu sehen. Zudem war noch Traumwetter angesagt und oben gabs eine Pulver-Auflage - da entschied ich mich für die "kleine" Schwarzwasserrunde über den Hählekopf (2058 m).

Aufstieg:
Vom Parkplatz der  Ifenlift - Talstation (1280 m) flüchtet man vor dem Skirummel einem Winter-Wanderweg folgend nach links in den Wald hinein. Dann gehts erst etwas abwärst und dann lange fast flach bis zur Melköde (1346 m). Kurz zuvor teilt sich die Skipur - entweder man geht nach links zur Schwarzwasserhütte (1620 m) oder man steigt steil durch den Wald direkt unterm Ifen auf.

Ich wollte die Rundtour machen und stieg daher zur Schwarzwasserhütte (1620 m) auf. Von dort kann man verschiedenste Ziele anvisieren. Wer auf den Hählekopf will, der folgt der weiterhin sehr flachen Spur bis zum  Gerachsattel (1757 m) zwischen Steinmandl und Hählekopf - hier ist auf die steilen Hänge es Steinmandl etwas zu achten.

Vom  Gerachsattel (1757 m) gehts über baumfreie und perfekte Skihänge hinauf zum Hählekopf. Etwas steiler wirds erst am Gipfel. Die optimale Skispur ist wohl sich dem Gipfel vom rechten (ostseitigen) Grat zu nähern. Ich folgte dagegen der vorhandenen Spur welche auf den verwechteten Westgrat führte und dann die Talflanke wechselte um den Wechten zu entgehen. Dadurch sind die letzten Meter allerdings zu Fuss zurückzulegen und es herrscht Ausrutschverbot, da der Hang steil nach Westen abbricht.

Abfahrt:
Am Einfachsten ist die Abfahrt auf dem Aufstiegsweg zurück zur Schwarzwasserhütte. Ich wollte allerdings die Überschreitung machen und in Richtung Ifen abfahrn. Und hier hatte ich die Ehre endlich mal die ersten Spuren in den jungfräulichen Schnee zu legen - ein Genuss ohnesgleichen, auch wenn die Einfahrt in den Gipfelhang durch die Wechte sich etwas heikel anfühlte.

Nach dem steilen Gipfelhang gehts dann wieder flach und querend über das Karstplateau erst zur  Ifersguntenalpe (1752 m) und dann durch den Wald zurück zur Melköde (1346 m). Da ich mich noch fit fühlte und diese Traumwetter ausnutzen wollte hängte ich noch die Pellinger Köpfle / Berlingersköfple (1994 m) an. Letztere sind eine flache Kuppe, die weder im Anstieg noch in der Abfahrt irgendwelche Schwierigkeiten bereitet.

Das ganze Waldgebiet im Tal steht unter Naturschutz und vor allem die Birkhühner sind hier wohl zu schonen. Daher sollte man sich an die grünen Skitouren-Schilder halten, welche den Weg vorgeben und die Fauna schützen sollen. Zurück zur Ifen-Talstation gehts dann weder den flachen und teils aufsteigenden Talweg zurück.

Fazit:
Der Aufstieg ist für meinen Geschmack etwas zu flach und lang. Ebenso waren die unteren Abschnitte der Waldabfahrt schon aper und ich hab meine Ski einmal mehr fast ruiniert. Dennoch ist dieses Tour wirklich ein Juwel, vor allem was die Landschaftseindrücke angeht. Man hat herrliche Sicht und ständig wechselnde Landschaften - Wald, tief verschneite Hochflächen, Gipfelgrate und Karstfläche - und fühlt sich fernab der Zivilisation. Wer keine rassigen Abfahrten braucht, dem ist die kleine Rundtour sehr empfohlen. Die Konditionsmonster können um die Schwarzwasserhütte herum noch vielerei Gipfel anhängen (Grünhorn, Steinmandl und Co).


Tourengänger: Schneemann


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