Hinterbergkofel 2725m - Vorsicht Steine!

Lawinenwarnstufe 1 trägt zur Entspannung bei. Aber wo kein Schnee, auch keine Lawine, dafür jede Menge Steine. Deshalb war heute unsere vordringlichste Aufgabe nicht, Hänge zu beurteilen, sondern Felsen auszuweichen.
Gut, daß die Rodelbahn zum Staller Sattel bestens präpariert ist, durch den Wald wär die Abfahrt heute schwierig. So gehen wir gemütlich auf der Straße lang und können weiter oben sogar ein wenig abkürzen. In anderthalb Stunden ist der Pass erreicht. Von hier aus ist der weitere Aufstieg logisch vorgegeben: nach Südosten ins Weissenbachtal und immer dort wo der Schnee noch liegt. Ein paar Steilstufen sind zu überwinden bis zum oberen Boden unterhalb der Halsscharte und dann weiter rechts steil hinauf zum Gipfelkamm. Auf dem Hartschnee haben wir mehrmals an die Harscheisen gedacht, aber mit sorgfältigen Kehren und guten Kanten ging es auch ohne.
Der Wind bläst heut kräftig, aber die Sicht ist dafür umso besser. Lang halten wir uns trotzdem nicht auf, denn auch die Abfahrt fordert noch Konzentration, immer wieder rutschen wir vorsichtig um die vielen aperen Steine herum auf der Suche nach geschlossener Schneedecke. 
Am Ende ging es besser als erwartet, der ein oder andere Schwung auf dem harten Untergrund war auch möglich und das letzte Stück wedeln wir vergnügt über die Rodelbahn hinunter zum See, wo uns nach ein wenig Skaten am Ufer entlang der Apfelstrudel schon erwartet.