Lagos de Covadonga


Publiziert von schimi , 19. Januar 2014 um 21:09.

Region: Welt » Spanien » Asturias
Tour Datum:18 September 2013
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: E 

Besucht man die Seen bei Covadonga, kommt man eigentlich nicht umhin auch die kulturellen Highlights von Covagonga anzusehen. Fast schon wie Mekka für den Moslem, ist der Besuch der Basilica de Santa Maria la Real de Covadonga und mehr noch der Cueva Santa ein absolutes Muss für einen ordentlichen Spanier; gilt der Platz doch als Ursprung der Reconquista und der Idee des spanischen Staats.

722 hat der westgotische Fürst Pelayo hier eine kleine Truppe von Mauren besiegt und so die Verdrängung der Mauren von der iberischen Halbinsel eingeleitet. Also anschauen!

Die Basilica thront wunderbar auf einem Fels und kommt optisch so noch deutlich höher und größer daher als sie tatsächlich ist. Drei Minuten zu Fuß entfernt liegt die Cueva Santa. Dazwischen erstreckt sich der "Wallfahrtsbetrieb" mit allen möglichen Dingen, die der Wallfahrer oder der Tourist so brauchen könnte, oder eben auch nicht.

Unterhalb der Grotte gibt es einen kleinen Wasserfall, der einen Teich speist. Wer es später einmal gut haben möchte, wirft ein Geldstück in den See. Regelmäßiges Saugen erledigt sicher die "Verwaltung" für einen guten Zweck.

Wir fahren dann weiter zu den beiden Seen, die weithin berühmt sind und direkt über eine endlos hinein in die Berge führende Straße erschlossen sind. Rund um die Seen gibt es "Infrastruktur" in großer Anzahl. Dies zeigt uns an, dass wir heute Glück haben, denn die Parkplätze sind fast leer. Nicht auszudenken was hier los sein könnte, wenn Hochsaison wäre.

Vom Hauptparkplatz gehen wir zuerst am Nordrand des Lago Enol vorbei biegen nach Süden am See entlang ab um dann in südwestlicher Richtung das Refugion Enol rechts liegen zu lassen. Kurze Zeit später kommen wir an eine auffällige Rechtskurve; dort zweigt unser Pfad in Richtung Lago de la Ercina ab. Der Pfad schlängelt sich leicht ansteigend zwischen Karstfelsen und losem Baumbestand hindurch und ist überaus abwechslungsreich und kurzweilig. Das allgegenwärtige Weidevieh nimmt regelmäßig auch diesen Weg und sorgt bei feuchtem Wetter für viele ausgetretene Wegvarianten. Rechtzeitig kommt aber immer wieder ein Hinweisschild, damit man in der rechten Spur bleibt. Nicht nur das Vieh macht diese Gegend etwas unübersichtlich, auch das Karstgelände an sich erlaubt kaum mal eine Sicht über den nächsten Felsen hinaus.

Am höchsten Punkt steigen wir auf schmalem Pfad über einen Felsriegel, dann geht es nach und nach wieder bergab zum zweiten See. Kurz vor dem Südende des Seeufers kommen wir an eine Hütte, in der es sich ein Hirte einigermaßen häuslich gemacht hat. Gleich daneben ein Saupferch, in der wir eine neugierige Sau beim Rundgang beobachten konnten. Am See entlang kommen wir sehr schnell wieder in belebtere Gegenden zurück.

Nach einer deftigen Einkehr im Refugio Entrelagos erklimmen wir den netten Mirador Entrelagos der, wie der Name schon sagt genau zwischen den beiden Seen liegt. Ein sehr netter Aussichtspunkt, der einen guten Überblick über das ganze Szenario bietet.


Tourengänger: schimi


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