Aussichtsloge zur Wildspitze


Publiziert von Heidelberger Gipfelsammler Ötzi II , 11. Oktober 2013 um 13:33.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Ötztaler Alpen
Tour Datum:24 September 2013
Hochtouren Schwierigkeit: L
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 9:00

Am 24.09.13 brach ich morgens auf dem Taschachhaus Richtung Mittelbergjoch auf.

Im Sommer vor 2 oder 3 Jahren hatte mir der Hüttenwirt des Taschachhauses gesagt, die Überquerung der Zunge des Taschachferners wäre schwierig geworden. Ich fragte, ob es Markierungsstangen gäbe, worauf er erwiderte, er hätte sie entfernt. Irgendwie hatte ich damals vergessen, dass ich ein erfahrender u. geübter Bergsteiger bin u. ließ mich von diesen Äußerungen abschrecken, dort zu gehen.

Die Zunge des Taschachferners überquerte ich aber jetzt ohne Schwierigkeiten! Zerklüftet ist sie in diesem Bereich nämlich nicht! Auf der anderen Seite musste ich einen Felsen hinaufklettern, in dem Metallklammern angebracht sind. Da die Gletschermächtigkeit abgenommen hat, müsste man unterhalb der untersten Klammer noch eine anbringen. Ich musste mich mit Kraft hochziehen, um mit einem Fuß auf die unterste zu kommen.

Unter dem Brunnenkarkopf biegt der Weg zum Hinteren Brunnenkogel ab (Pitztaler Gletschersteig). Ich verfolgte ihn eine zeitlang, bog dann aber in die Flanke unter dem NO-Grat des Brunnenkarkopfes ab. Über diesen erreichte ich wenig schwierig den Gipfel. Dort war ich vom Blick zur Wildspitze über dem Taschachferner überwältigt! Ich ärgerte mich, dass ich vergessen hatte, den Fotoapparat einzustecken! 

Ich war ca. 11 Uhr auf dem Gipfel. Zu dieser Zeit stand die Sonne ziemlich genau über der Wildspitze.

Ich stieg dieselbe Route wieder ab zum Weg, der links des Gletschers Richtung Mittelbergjoch führt. Bald endet er im Geröllhang, daher muss man zum Taschachferner einige hm absteigen u. an seinem linken Rand entlanggehen. An einer kleinen Spaltenzone ging ich vorsichtshalber links durch Geröll vorbei. Schließlich traf ich auf die Wegspuren, die zum Mittelbergjoch führen.

Nach einer Pause stieg ich den Mittelbergferner ab. Zur Braunschweiger Hütte war es weiter u. dauerte viel länger, als ich vorher gedacht hatte. Auch der Höhenverlust auf der Route war größer. Mit meinem schweren Rucksack musste ich allerdings auch mehrmals Pause machen.

Auf der Terasse der Braunschweiger Hütte konnte ich noch die Nachmittagssonne genießen.



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