Grindelwald; Betriebsausflug mit Nebengeräuschen oder vom Restaurant Waldspitz bis Hotel Wetterhorn

Der Start unseres diesjährigen Betriebsausfluges ist das Restaurant Waldspitz, (auf map geo heisst das Waldspitx ?) welches auf 1903 Meter über Meer liegt. Hier noch die Infos http://www.berggasthaus-waldspitz.ch/.(Anreise etc  mit dem Autobus von Grindelwald möglich oder zu Fuss von Grindelwald in 2 h.)
Im Restaurant folgt zuerst einmal ein Frühstück mit Kaffee und Gipfeli, bevor wir aufbrechen zum Bachalpsee oder Bachsee je nach Schreibart. Uebrigens im Restaurant kann man nur mit Cash, will heissen harten Schweizer Franken zahlen, bitte beachten! 

kurze Zusammenfassung:

Vom wunderschönen Bachalpsee, First, gewaltigen Aussichten, Eiger Mönch und Jungfrau, Schreckhorn, Wetterhorn und Kleines Matterhorn,  Blumen auf dem Weg, von Touristen, von Höhenmetern, Rega und anderen Hilfeleistungen, Grossen Scheidegg, von Ziegen, Kühe und Füchse und von Bauern, die einem den Weg weisen.

Da ich die Wander Route nicht selber geplant habe, kann ich euch auch keine genauen Zeiten oder Routen angeben, aber das alles findet ihr sicher in anderen Wander Berichten. Der Bachsee liegt auf 2265 m.ü.M. Was also 362 Meter Höhendistanz ausmacht. Ich bewältige diese Strecke zusammen mit meinem chinesischen Arbeitskollegen *Lee und Wee (Name geändert), welche bei uns arbeiten und wir uns auf Englisch und Deutsch austauschen und so die Höhe redend und umschauend erreichen. Als wir beim See ankommen, ist unsere Gruppe, d.h. die meisten von unserer Wandergruppe schon weitergezogen, Richtung First, will heissen irgendwo nach First, also oben beim See, einfach rechts weiterwandern, der Weg wird auch Murmeliweg genannt, Richtung Grosse Scheidegg. Der geplante Halt ist bei Distelboden, bei der Abzweigung Punkt 2084, links geht es hinauf Chrinnenboden 2241 m.ü.M. geradeaus Richtung Grosse Scheidegg. Marschzeit vom Restaurant bis Picknick, ca. 2 - 2,5 h.

Wir picknicken dort bei den grossen Steinen, wo man sich bequem hinsetzten kann und die grossartige Kulisse mit Eiger, Mönch, Jungfrau, Schreckhorn und Wetterhorn, Schwarzhorn und diversen Gletschern und Weiden begutachten kann. Dann folgt auch schon die Auswahl, links hinauf oder gerade aus, wie eben beschrieben, Wir wählen die Route über diesen Hogger, was sich im nachhinein, als kleiner Fehler erweisen sollte, da dieser Hogger, doch sage und schreibe 147 Meter ausmacht und hinter dem Hügel, nennen wir ihn, Klein Matterhorn oder Schilt, wie auf der Karte er genannt wird, der Wanderweg führt und so doch ein Umweg ausmacht, was dazu führt, das wir erst um ca. 16.30 Uhr, auch durch andere Umstände aufgehalten, die Grossen Scheidegg, das Restaurant erreichen.

Oben auf dem Distelboden, wo man auch noch Richtung Grosse Chrinne oder Schwarzhorn laufen kann, hat sich ein Kollege von uns niedergelassen, der ausser Atem ist und Probleme mit seinem Kreislauf hat. Da er uns versichert, dass es schon gehe, laufen wir Touristen aus China und Tadschikistan wieder den Berg herunter. Der Kollege ist übrigens in guten Händen, will heissen er läuft zusammen mit 4 Arbeitskolleginnen, welche sich beruflich um Menschen kümmern.

Unterwegs treffen wir noch auf ein paar Kühe, welche natürlich nicht auf den Fotos fehlen dürfen. Jedenfalls auf den chinesischen Apparaten, mir sind die Kühe eigentlich ziemlich egal. Hauptsache, sie gehen ihrer Berufung nach, will heissen, sie essen Gras. Dann auf dem Weg zur Grossen Scheidegg, treffen wir auf weitere Mitwanderer, die uns entgegenkommen, eine Frau mit zwei kleinen Hunden, scheinbar gestaltet sich die Flussüberquerung als sehr gefährlich, erfahre ich von der Frau. Aha, mal sehen. Dann kommt uns auch schon die Rega entgegengeflogen, nun was will den die hier?

Beim Fluss Gratschären, dann 2 Bretter und weit und breit keine Gefahr in Sicht. Des Rätsels Lösung erfahre ich erst später, scheinbar sind die 2 Hunde (was ist die Mehrzahl von Hund?) der Frau hinunter in den Fluss gelaufen und die Frau wollte sie retten, kam dann aber selber nicht mehr auf den Wanderweg zurück, welches die Hunde ohne Probleme erreichten, ein Arbeitskollege von uns musste mit anpacken und die Frau aus ihrer misslichen Lage befreien. Dann ein Telefon von unserer Wanderleiterin; der Arbeitskollege, den wir zurückgelassen haben unter Aufsicht, musste von der REGA gerettet werden, da er nicht mehr weiterkonnte. Er wurde ins Spital Interlaken geflogen, wo er eine Nacht verbrachte und so weit ich erfahren habe, von dort wieder nach Hause durfte.

Bei Rest. Grossen Scheidegg Punkt 1962, kann man mit dem Bus Richtung Grindelwald fahren, gegen Bezahlung, versteht sich, Privatbus, Halbtax zählt. Mein chinesicher Freund lässt seine Frau mit dem Bus hinunterfahren, während wir um 16.30 den Weg Richtung Grindelwald einschlagen. Also hinunter ins Tal. Wanderweg, nix Strasse. Beim Punkt Steptihubel, laufen wir rechts, Einfach weil ich keine blasse Ahnung habe, wo das Hotel ist, ich weiss nur, ich kann es auf der Strasse nicht verpassen. Es geht über den Schmalen Ritt, welcher wirklich schmal ist und gefährlich aussieht aber gesichert ist, hinunter ins Tal. Oben vom Gletscher, lösen sich unterwegs ein paar Schneefelder und wir können ein Naturspektakel beobachten. Nicht der einzige Halt auf dem Weg, weil es viel zu fotografieren und zu bestaunen gibt, Fotos  mit und ohne Ziegen, von Pilzen und anderen Begebenheiten auf dem Weg. Bei Punkt 1549 Wandela, erneut die eine Entscheidung, links und rechts, erneut entscheide ich mich für rechts, einfach weil auf dem Wegweiser Grindelwald steht und da will ich ja hin, besser wäre links gewesen, weil kürzer zum Hotel Wetterhorn.

Bei Punkt 1279 Moos, frage ich dann einen Bauern nach dem Weg. Hinter dem Haus, rechts weg, hinunter. Als wir wieder zur Abzweigung kommen, steht da auf dem Wegweiser, Hotel Wetterhorn geradeaus, Wir wollen schon geradeaus laufen, da ruft der Bauer hinter uns her, also gehen wir rechts weg, Ich will ja nicht von einem Bauer mit seiner Heugabel erstochen werden, nur weil ich den falschen Weg gewählt habe. Uebrigens, vorher haben wir noch eine Fuchs gesehen, bei einer Hütte, der uns erblickte und wir ihn und er machte linksumkehrt und weg war er. Unten auf der Strasse angekommen, laufen wir zurück zum Hotel Wetterhorn, das wir gegen 18.00 Uhr erreichen, genau richtig zum Nachtessen. Last but not Least!