Trans Swiss Trail «2» Porrentruy-Mendrisio, Etappe 17 Giswil-Flüeli-Ranft

Unsere heutige Etappe des Trans Swiss Trails startet beim Bahnhof Giswil.

Über die Diechtersmatt gelangen wir an Weiden und Bauernhöfen vorbei an den Uferweg des Sarnersees. An diesem entlang wandern wir gemütlich in Richtung Sachseln.

Man hat einen schönen Blick auf die Berge rundum, zum Beispiel die Pilatusgipfel, das Stanserhorn oder den Giswilerstock. Der See ist herrlich gelegen. Der Zugang für die Allgemeinheit wird nur wenig von schroffen «Privat»-Schildern eingeschränkt. Wir marschieren an einem schön angelegten und prima unterhaltenen Strandbad vorbei, welches auch mit kulinarischen Angeboten («Chickennuggets und Pommesfrittes aus einheimischer Produktion CHF 10.-») und einem Gratiseintritt seine Besucher anlockt. Trotzdem ist es nicht überlaufen, auch nicht an diesem schönen Samstag. Man könnte sagen: Der Sarnersee ist ein Geheimtipp! Jedoch… man weiss ja wie es Geheimtipps so ergeht. Plötzlich werden sie Mainstream, werden überfrequentiert und können ihren Charme verlieren… Also daher: Der Sarnersee ist KEIN Geheimtipp! Bleibt doch, wo ihr seid :-)

Beim Bahnhof Sachseln wendet sich unser Weg nach rechts durch das hübsch zurecht gemachte Dorf an der bekannten Wallfahrtskirche vorbei. Der Pfad, auf dem wir nun wandern, heisst Bruder-Klausen-Weg und widmet sich dem Leben des bekannten Heiligen und Mystikers.

Mal etwas steiler, mal wieder etwas flacher marschieren wir nun in Richtung Flüeli-Ranft. Immer wieder trifft man auf verschiedene Stationen, bei denen eine Begebenheit aus dem Leben von Niklaus von Flüe künstlerisch dargestellt wird.

In Flüeli-Ranft herrscht heute eine grosse Betriebsamkeit. Zahlreiche Cars sind auf dem Parkplatz stationiert und viele Leute sind auf den Strassen anzutreffen. Doch verteilen sich die Menschenansammlungen erstaunlich gut auf die verschiedenen Orte.

Wir besuchen das Geburtshaus von Niklaus von Flüe, eines der ältesten Holzhäuser der Schweiz. Man erhält einen Einblick in die Lebensweise der Menschen vergangener Jahrhunderte. Wir bekommen einige Informationen aus dem Leben von Bruder Klaus. Nachdem wir uns von der freundlichen beaufsichtigenden Klosterfrau verabschiedet haben, gehen wir weiter zum Wohnhaus von Niklaus von Flüe, welches dieser eigenhändig erbaut hat.

Danach steigen wir in die Schlucht hinunter und besichtigen die Klause des Eremiten und die beiden Ranftkapellen. Nachdem wir eine Opferkerze auf dem bereitgestellten Kerzenständer angezündet haben, marschieren wir über den Treppenweg wieder zum Dorf zurück.

Abschliessend erklimmen wir die namensgebende Fluh und besuchen noch die Kirche St. Borromäus.

Hier ist die Liste der bisherigen Berichte über unser Trans-Swiss-Trail-Wanderprojekt.