Überschreitung des Perlacher Mugls


Publiziert von Gemse , 1. Juli 2013 um 14:22.

Region: Welt » Deutschland » Alpenvorland
Tour Datum:30 Juni 2013
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 4:15
Aufstieg: 87 m
Abstieg: 87 m
Strecke:Gundschule München-Harlaching - Perlacher Park - Perlacher Mugl - Perlacher Park - Grundschule München-Harlaching (18,2 km)
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Mit dem MVG (Münchner Verkehrverbund) U 1 Endhaltestelle Mangfallplatz, Ausgang "Am Hollerbusch"
Zufahrt zum Ankunftspunkt:dito.

Eine Wanderung durch den Perlacher Forst ist immer eine schöne kleine Tour, vor allem wenn das Wetter unsicher ist und eine längere Tour in die Berge ausfällt. So starte ich heute die Runde wieder in der Nähe der U-Bahnhaltestelle Mangfall Platz an der Grundschule an der Rotbuchenstraße. Zunächst geht es durch den kleinen Vollmar-Park an den Rand des Perlacher Forstes.
Am Brunnen gleich am Beginn des Forstes ist heute nicht viel los, im Gegensatz zum letzten Jahr. Der kerzengerade Weg führt mich jetzt in südwestlicher Richtung 2,5 km bis zur Bahnstrecke München – Bayrischzell. An ihr gehe ich jetzt 1,5 km entlang. Ein Zug der BOB (Bayerische Oberlandbahn) überholt mich, er befördert die Wanderer und Bergsteiger in die Bayerischen Voralpen zwischen Tegernsee und Wendelstein. Ich verlasse die Bahnstrecke und wandere jetzt im Zick-zack durch Wald. An einer Wegegabelung steht ein Wegweiser (300 m zum Perlacher Mugl), das ist mir zu früh, also wieder abbiegen in Richtung Oberhaching. Doch bevor ich den Wald verlasse biege ich jetzt nach links ab und wandere weiter in Richtung Unterhaching.
An einem Waldparkplatz, der in unmittelbarer Nähe von Unterhaching liegt, biege ich erneut nach links ab und über mehrere Ecken erreiche ich jetzt doch den Perlacher Mugl, einen etwa 40 m hohen Hügel, der über den Wald hochragt. Vor 1970 stand hier ein riesiger Betonklotz, ein Flack-Bunker aus dem 2. Weltkrieg. Dieser wurde der Einfachheit halber zugeschüttet und so entstand dieser Erdhügel, auch Mugl genannt.

Der Anstieg ist sehr leicht flach ansteigend. Auf dem höchsten Punkt des Perlacher Mugl (587m) hat meinen schönen Blick über den Perlacher Forst in die Bayerischen Alpen. Leider war die Sicht getrübt und so konnte man die Berge nur sehr schwach erkennen. Entgegen meiner Begehung vom letzten Jahr steige ich nicht direkt wieder ab, sondern folge einer Wegspur in nordöstlicher Richtung. Leicht fällt der Weg um jenseitig wieder anzusteigen und so erreiche ich auch noch den Nordgipfel dieser doch mächtigen Erdaufschüttung. Die beiden Gipfel liegen doch fast 300 m auseinander. Mäßig steil geht es wieder hinab auf dem breiten Forstweg.
 
Jetzt wandere ich wieder etwa 2,5 km zurück zum Brunnen am Rande des Forstes. Von hier geht’s wieder durch den Vollmar-Park zurück zum Ausgangspunkt an der Grundschule.
 
Entgegen meiner Wanderung zum Vorjahr waren die Wege heuer nicht überlaufen und somit war es eine gemütliche und ruhige Tour.
 
Wanderer:    Karl   (Die Plüschtiere -  Susanne + Bruno + Leo II + Martin)
 
Noch eine kurze Info aus Wikipedia im Anschluss:
Perlacher Mugl (Auszug aus Wikipedia)
 
Früher lag in dem Waldgebiet östlich von Harlachingan der Stelle, auf der sich heute der Mugl (Hügel) erhebt, eine bei Jägern bekannte Hirschbrunftwiese in der Nähe des Roten Hauses, eines Wittelsbacher Jagdschlosses aus dem 18. Jahrhundert. Im Süden der Hirschwiese ist die „alte Suhllacke“ noch als Bodenmulde zu erkennen. Später stand auf der Wiese bis 1944 das Haus des ehemaligen königlichen Wildwärters. Im Zweiten Weltkrieg wurde dort ein großer Bunker mit Flugabwehrgeschützen errichtet, der nach Kriegsende aufgrund seiner massiven Bauweise nicht abgetragen wurde. Stattdessen wurde der Bunker 1970 mit dem Aushubmaterial des McGraw-Grabens, der das Ende des Münchener Autobahnrings Bundesautobahn 99 / 995 an den Mittleren Ring anschließt, überdeckt. Durch die Aufschüttung entstand der Mugl, der heute ein beliebter Aussichtsberg ist. Von der Anhöhe hat man bei entsprechendem Wetter einen schönen Blick über den Perlacher Forst bis zum Alpenhauptkamm. Das damalige Bayerische Forstamt München errichtete auf dem Gipfel des Hügels einen Pavillon, in dem sechs anschauliche Informations-Tafeln den Besucher über die regionale Wald- und Forstgeschichte von der Eiszeit bis heute informieren.

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Tourengänger: Gemse


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Geodaten
 16565.gpx 2013-06-30 Perlacher Mugl.gpx

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