Ein Berg mit einer umwerfenden Aussicht - Monte Generoso (1701m)


Publiziert von Andy84 , 4. Juni 2013 um 16:13.

Region: Welt » Italien » Lombardei
Tour Datum:24 Mai 2013
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-TI   I   Gruppo Monte Generoso 
Zeitbedarf: 4:30
Aufstieg: 800 m
Abstieg: 800 m

Lombardei Teil 1:    Monte Generoso
 
Tag 1:
An Pfingsten fahren wir seit einigen Jahren schon nach Italien an den Gardasee. Da uns seit gut anderthalb Jahren das Wanderfieber gepackt hat, wollten wir dieses Jahr auch noch was anderes sehen.

Eigentlich wollten wir auf dem Weg zum Gardasee einen 3-tägigen Zwischenstopp in Südtirol in der Gegend um Meran einlegen um ein paar leichte Dreitausender zu besteigen, aber das schlechte Wetter hat unsere Pläne mal wieder durcheinander geworfen.
So wussten wir erst eine Stunde vor Abfahrt am Donnerstag wohin der erste Teil der Reise gehen wird. Ab ins Tessin/ Lombardei an den Comer und Luganer See.
Nach einer angenehmen Fahrt checkten wir im Hotel ein und machten uns gleich wieder auf um die Gegend ein bisschen in Augenschein zu nehmen. So haben wir uns Bellaggio angeschaut, ein Dorf auf dem äußersten Teil der Landzunge, die sich zwischen die beiden Teile des Comer See hineinschiebt. Bellaggio erinnert ein wenig an Sirmione im Gardasee, nur das es deutlich kleiner ist und nicht ganz so sehr Touristenüberlaufen. Aber an Charme steht es dem großen „Vorbild“ mit seinen kleinen Gassen in nichts nach. Es ist auf alle Fälle einen Besuch wert.
 
Tag 2:

Heute wollten wir dann doch endlich mal schneefrei wandern, was bei uns in den Allgäuer Alpen leider noch eine ganze Weile dauern wird.
Nach einem kurzen Kartenstudium und einem Blick auf die Hikr-Landkarte entschieden wir uns für eine Tour auf den Monte Generoso, welcher angeblich eine überragende Aussicht aufweisen soll. Das wollten wir dann mit eigenen Augen sehen. Soviel vorneweg. Wir wurden nicht enttäuscht.
 
Los gings in Cima la Bolla, einem kleinen Nest über dem etwas größeren Nest Casasco.
Auf dem Fahrweg geht es vorbei am Rifugio Guiseppe e Bruno hinauf am Hang des Pizo della Croce.
Nach einer guten halben Stunde zweigt dann ein kleiner Fussweg rechts hinauf zum Gipfel hin ab, welcher unschwer nach kurzer Zeit erreicht ist. Von hier sehen wir dann das erste Mal unser heutiges Tourenziel, den Monte Generoso. Man muss schon zugeben, für einen Gipfel der gerade mal 1701 Meter hoch ist, macht er einen recht imposanten Eindruck.
Weiter geht es weiter auf dem breiten Grat hinab zu dem verschlafenen Örtchen Bocca di Drimento. Hier finden wir das erste Mal Hinweisschilder mit unserem heutigen Ziel. Es gibt wie auf der Karte verzeichnet 2 verschiedene Wege, den Sentiere Alto und den Sentiere Basso.
Doch zunächst führen beide Wege in die gleiche Richtung am Fuße des Monte d`Orimento entlang Richtung Nordwesten auf einem schönen breiten Wanderweg. Nach gut 10 Minuten erreichen wir dann eine Weggabelung und entscheiden uns, den Sent. Alto im Aufstieg zu nehmen und den Sent. Basso für den Weg zurück.
Der Weg führt zunächst auf einem breiten grünen Pfad in die dem Gipfel entgegengesetzte Richtung und macht nach gut 15 Minuten einen Bogen in die richtige Richtung. Vorbei am Barco dei Montoni erreichen wir nach weiteren 15 Minuten den breiten Gipfelgrat, auf welchem wir zunächst an einer alten Mauer (Murelli) entlang wandern.
Der weitere Wegverlauf zeichnet sich schön vor uns ab. Bald zeichnet sich ein schöner Blick auf den Luganer See bietet sich uns dann auf dem Cima della Piancaccia, welcher allerdings nur eine kleine Erhebung auf dem Grat zum Monte Generoso ist. Das gleiche gilt für den Sasso Bianco, welcher ebenso kein Kreuz besitzt.
Nach ein paar weiteren Metern erreichen wir den Einstieg zum Klettersteig Via Ferrata Angelino, welcher über den Kreuzgipfel des Baraghetto zum Hauptgipfel hinauf führt.
Leider hatten wir unsere Klettersteigausrüstung nicht dabei und aufgrund des starken Windes haben wir uns entschieden, auf dem Normalweg weiter aufzusteigen. Laut den anderen Berichten wäre der Klettersteig eher einer der leichteren Sorte, aber man muss ja nichts riskieren.
Wir haben den Klettersteig unten herum umgangen und haben den Gipfel des Baraghetto nach ca. 15 Minuten erreicht.
Kurzes Gipfelfoto und weiter zum Monte Generoso, welcher ebenfalls erst unten herum umgangen wird. WIr waren etwas überrascht wie verbaut der Gipfelbereich ist.
Das liegt hauptsächlich daran, das bis knapp unterhalb des Gipfels eine Zahnradbahn hinauf führt.
Der Bereich um das "Gipfelkreuz", welches an das Kreuz des Djebel Toubkal in Marokko erinnert.

Die Aussicht ist allerdings wirklich atemberaubend. Ein toller Blick auf den Luganer See und den Comer See, aber auch ein Fernblick auf den Lago Maggiore. Vom Gipfelblick her konnten wir sogar bis zur Dufourspitze sehen. 

Nachdem wir das Gipfelpanorama eine Weile genossen haben machten wir uns auf dem "gepflasterten" Weg hinab zur Gipfelstation der Zahnradbahn und von da ab weiteren auf den Sentiere Basso.
Vorbei an einigen verfallenen steineren Berghütten erreichen wir nach einer guten Stunde und einem kleinen Abstecher auf den Monte d`Orimento wieder das verschlafene Örtchen Alpe di Orimento kurz danach wieder unseren Parkplatz.

Fazit:
Schöne abwechslungsreiche Tour auf einen tollen Aussichtsgipfel. Wenn man will kann man der Tour mit dem Klettersteig noch das i-Tüpfelchen aufsetzen.



Tourengänger: Andy84, Diana


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