Einmal mehr: Uri Rotstock ganz für mich alleine
Eigentlich war ja an diesem Wochenende eine Skitour im Aletschgebiet geplant, aber die Wetterprognosen waren für so ein Abenteuer zu unsicher. Zu recht, wie sich im Nachhinein sagen lässt.
So nutzte ich den föhnig aufgehellten Samstagmorgen für eine Schneeschuhtour auf den Uri Rotstock. Eine ähnlich Idee hatten die vier Skitourengeher [http://www.gipfelbuch.ch/gipfelbuch/detail/id/60482] , schön, dass ich in diesem Bericht auch noch erwähnt werde....
Ich startete meine Tour im Langenboden. Über Steinhüttli und links der Lawinenrunse entlang siteg ich Richtung Jägerhüttli auf. Kurz unterhalb montierte ich die Schneeschuhe, die ich bis zur Moräne bei der Gitschenhörelihütte trug. Danach verstaute ich sie für den restlichen Aufstieg und den ganzen Abstieg im Rucksack. Da es am Vortag weit hinauf geregnet hat und die Nach kalt war, trug der gefrorene Schnee gut.
Einzige heikle Stelle war heute der Steilhang unter der Gitschenhörelihütte. Ich stieg ziemlich direkt rauf, musste dann aber doch noch rund 50 Meter queren. Kein einfaches Unternehmen mit Schneeschuhen auf sehr hartem, lawinendurchsetzten Schnee bei ca. 37 Grad Gefälle. Ich nahm den Pickel zur Hilfe, und dann ging es mehr oder weniger. Auch runter war diese Stelle heute nicht ganz ohne.
Sonst war es eine herrliche Tour in einsamer Gegend. Schnee hat es durchschnittlich. Vom Rotstocksattel bis zum Gipfel waren nur noch wenige Meter im Schnee zurückzulegen. Auf dem Gipfel war es aufgrund des Föhns recht windig, sonst merkte man den Wind aber nicht sonderlich.
Heute Pfingstmontag stieg ich noch kurz auf die Musenalp hoch. Hier braucht es noch einige warme Tage, bis man von dieser Seite auf den Uri Rotstock hochsteigen kann. Aber auch so ist die herrlich gelegene Musenalp immer ein Besuch wert!
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