Von der Naunspitze zur Vorderen Kesselschneid


Publiziert von andl , 18. Mai 2013 um 13:44.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Kaiser-Gebirge
Tour Datum:16 Mai 2013
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 8:30
Aufstieg: 1600 m
Abstieg: 1600 m
Strecke:Kufstein - Vorderkaiserfelden - Naunspitze - Petersköpfl - Pyramidenspitze - Vordere Kesselschneid - Hinterkaiserfelden - Kufstein
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Ausfahrt Kufstein Nord, im Kreisverkehr links Richtug Ebbs und dann rechts dem Wegweise Kaisertal folgen. Kostenpflichtiger Parkplatz (EUR 2,-) Basislager Harmonie

Leider musste ich an dem traumhaften Mittwoch arbeiten und der Wetterbericht für Donnerstag war zuerst alles andere als gut, klang dann aber später für den Osten doch noch ganz annehmbar. Also warf ich meinen ursprünglichen Plan über den Haufen und überlegte, dass die Verhältnisse für eine Tour im Zahmen Kaiser gar nicht so ungünstig wären.

Ich starte um halb acht am Parkplatz "Basislager Harmonie" (seltsamer Name, das mit dem Basislager geht ja vielleicht gerade noch, aber Harmonie...?) und überwinde erst mal die etwas nervigen Stufen - angeblich 300 - leider hab ich mich verzählt. Der breite Weg führt durch den Wald über dem Kaisertal hinauf bis er schliesslich kurz vor einigen Almen endlich den Blick auf die schönen Nordwände des Wilden Kaisers freigibt. Durch herrlich blühende Wiesen geht's an den Almen vorbei und weiter zur Vorderkaiserfeldenhütte. Hier hört die "Wanderautobahn" auf und wird zum netten Steig. Ich biege zuerst nach links ab und steige über den von Aurikeln übersähten, schuttigen Hang zur Naunspitze hinauf, von wo aus man eine schönen Blick über das Inntal hat. Nach kurzer Fotopause mache ich auf den Weg zum Petersköpfl, wo der Föhnsturm einen längeren Aufenthalt recht ungemütlich macht. Also gleich weiter.

Ab hier führt der Weg zur Pyramidenspitze über eine fast noch eine durchgehend geschlossene Schneedecke. Glücklicherweise trägt die aber größtenteils sehr gut, so dass man prima vorankommt. Hier und da taucht eine Markierung auf und meist sind noch ältere Spuren zu erkennen, so dass die Wegfindung über das breite Plateau kein Problem ist. Jetzt kommt auch die Sonne öfter durch die Wolken und es bieten sich immer wieder herrliche Ausblicke. In leichtem Auf und Ab kommen schliesslich meine beiden nächsten Gipfel in Sicht. Hin und wieder habe ich Mühe, mich auf den Beinen zu halten, denn die Böen sind teilweise recht heftig.  Ein kleiner, seilversicherter Spalt ist noch zu überwinden und bald danach stehe ich am Gipfelkreuz der Pyramidenspitze. Heute ein sehr exklusives Erlebnis, denn außer mir ist niemand unterwegs. Ich suche nach einem etwas windgeschützen Plätzchen, was mir aber nicht so recht gelingt, darum mache ich mich schnell wieder auf den Weg, um noch dem höchsten Gipfel des Zahmen Kaisers einen Besuch abszustatten. Zwanzig Minuten später stehe ich auf der Vorderen Kesselschneid, die ein Steinmandl ziert. Wie durch ein Wunder legt sich der Wind auf einmal und ich komme doch noch zu meiner Gipfelrast. Allzu lang hält dieser Zustand leider nicht an, aber immerhin...

Der Abstieg durch das Ochsenweidkar ist mir zu weit, deshalb gehe ich zurück zur Pyramidenspitze und den gleichen Weg bis zu dem Spalt zurück. Danach zweigt der Weg über die Steingrube ab, der mich dann über die Hinterkaiserfelden Alm zurück zur Vorderkaiserfelden bringt. An der Abzweigung zur Tischofer Höhle überlege ich noch, ob ich die kleine Runde noch anhänge, aber da ich noch was vorhabe und schon etwas spät dran bin, verzichte ich darauf und bis nach insgesamt achteinhalb Stunden wieder am Parkplatz.

Tourengänger: andl


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