Gipfelsammeln im Zahmen Kaiser und Gamsgebirg

Die Führungstour rund ums Kaisertal verlief erheblich trockener, als die Wetterfrösche vorhergequakt hatten.

Am Freitag meist bei Sonne von der Sparchenbrücke über die Sparchenstiege hinauf zur Vorderkaiserfeldenhütte. Lager unterm Dachfirst, selbst kleine Personen können dort nicht stehen, bei geringer Belegung aber o.k.. Gutes Essen, netter und kompetenter Service, wunderschönes Haus. Kein Netz. Alpinum schön angelegt, aber ziemlich verwildert.

Am Samstag nach spätem Start (morgens Regen) Überschreitung, leider meist "in the cloud", immerhin ohne Regen. Naunspitze, Petersköpfl, Einser, über den Rest der Sonnenuhr bis zur Pyramidenspitze.Hinunter in den Sattel östlich des Gipfels, hinauf zur Vorderen Kesselschneid (2002m) und zurück. Viele teils ausgedehnte Schneefelder, freilich gut tragend und gespurt.
Steilabstieg auf den Höhenweg (kurz vor der Kaiserquelle). Weiter durch die endlosen Tobel zur Hochalm, versehentlich Weg östlich am Ropanzen vorbei verpasst und höchst überflüssigerweise auf neuem Fahrweg bis zur Feldalm hinunter und wieder hinauf zu Feldalmsattel und Strips.
Mittlerweile hatte es einigermaßen "aufgemacht", man konnte sehr schön das Totenkirchl bewundern. Runter zum Hans-Berger-Haus - sonniger (!) Abend vor der Hütte, Belohnung für 1250m Aufstieg und über 1600m Abstieg. Sehr komfortable, sehr gut geführte Hütte (Naturfreunde).

Sonntag strahlender Morgen mit dramatischem Blick in die Felsen des Wilden Kaisers.
Runter nach Hinterbärenbad (die schöne Zeichnung mit den Bären, die ihren Hintern im Kaiserbach baden, hängt nicht mehr im Flur, wahrscheinlich ins Museumszimmer gewandert, für das wir keine Zeit hatten). Über den Bettlersteig (am Jagdhaus Birkhenne und Gams) hinauf und über die Ansen weglos auf den Brandkogel. Immer wieder schöner Ausblick auf die Tour von gestern.
Da es begonnen hatte, sich zuzuziehen, ohne Taxköpfl-Besteigung runter auf den Wanderweg 827, der landschaftlich schön ganz sanft zum Brentenjoch hinunterführt. Von dort an übeerwiegend Fahrweg (814) nach Kufstein. Duxer Alm hatte zu (weil der Kaiserlift heuer nicht fährt?), also Einkehr in Hinterdux. Auf dem schönen, stillen Hörfarter Weg (mit Abstecher zur Geisterwand)  zurück zum Ausgangspunkt.