Naunspitze + Petersköpfl


Publiziert von Hade , 2. Mai 2013 um 17:43.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Kaiser-Gebirge
Tour Datum: 1 Mai 2013
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Aufstieg: 1460 m
Abstieg: 1460 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:A93 Ausfahrt Oberaudorf, dann über Niederndorf nach Kufstein. Dort den Wegweisern zum Kaiseraufstieg nach. Alternativ mit der Bahn nach Kufstein.
Zufahrt zum Ankunftspunkt:siehe oben
Kartennummer:Openstreetmap (Freizeikarte AUT)

Schön ist ja das Wetter zur Zeit selten, aber genau am Mittwoch, dem Tag der Arbeit soll es passen und so fahren Smo, Tina und ich nach Kufstein, um der Naunspitze aufs Haupt zu steigen. Wir wundern uns, warum die Autobahn so frei ist, aber als wir am Parkplatz beim Kaiseraufstieg sind, wissen wir wieso: Ganz Bayern und Tirol ist einfach früher drann gewesen und parkt hier schon. Aber dadurch lassen wir uns die Laune nicht vermiesen.

Der Steig beginnt mit (angeblich) 280 Stufen und wird dann zu einem breiten Forstweg, der später sogar geteert ist. Recht schön ist es nicht, hier zu gehen und zusätzlich sind hier noch wahre Menschenmassen unterwegs. Aber man kommt gut vorwärts und so erreichen wir bald den Veitenhof. Wir sind froh, als wir an dern zweiten Kreuzung nach dem Hof nach rechts abbiegen können und so endlich unsere Ruhe haben. Die Masse wandert stur auf dem Forstweg durch den Wald geradeaus hinauf zur Rietzaualm hinauf, während wir an der Pfandlam vorbei wandern und so zu einem wunderschönen Steig kommen (kurz nach dem Gebäude), der bei bester Aussicht auf den Wilden Kaiser,  über blühende Almwiesen nach oben führt. Diese Variante kann ich jedem nur empfehlen, zumal sie auch nicht (wesentlich) länger ist als die Forstwegvariante. An der Rietzaualm treffen dann die beiden Wege zusammen. Gleich nach der "Alm" zweigt  dann vom Forstweg wieder ein deutlicher Steig nach links ab, der zwar steiler aber kürzer und deutlich schöner zu gehen ist. Wir treffen anschließend wieder auf die "Autobahn", verlassen sie aber bald wieder nach rechts, auf einem Steig und gelangen so nach einer abermaligen Überquerung der Forststraße zur Vorderkaiserfeldenhütte.

Im Angesicht der Menschenmenge steigen wir aber schnell weiter Richtung Naunspitze. Der Steig ist schön zu gehen und wir treffen nur noch ganz vereinzelt auf Schneereste. Einzig der Matsch ist etwas nervig. Bald erreichen wir den felsigen Gipfelaufbau der Naunspitze, der aber auch keine Schwierigkeiten parat hält und so erreichen wir den höchsten Punkt. Leider ist die Luft extremst diesig und sogar das nahe Mangfallgebirge ist nur noch schemenhaft zu erkennen. Deswegen gibt es diesesmal nur so wenige Fotos und die sind fast alle nachbearbeitet. Bei beserer Fernsicht ist die Aussicht Richtung Süden wohl fantastisch... Aber die nahen Felswände sind schön anzusehen und für Berge dieser Höhe echt beeindruckend. Den Blick Richtung Osten versperrt das Peterköpfl und auf genau jenes möchte ich jetzt auch noch steigen. Tina und Smo sind schon geschafft und so lass ich meinen Rucksack bei ihnen und mache mit ihnen aus, dass sie sich per Handy bei mir melden, wenn sie mit meinem Rucksack schon zur Hütte absteigen.
Jetzt mache ich ordentlich Tempo und steige in den Sattel zwischen Naunspitze und Petersköpfl ab und haste -nun über deutlich mehr Schnee - auf der anderen Seite hinauf zum Petersköpfl. Die Naunspitze schaut von hier oben recht unbedeutend aus, obwohl sie nur gut 100m niedriger ist. Vom Tal aus haben ihre Abstürze doch so imposant ausgeschaut... Richtung Einserkogel liegt noch ziemlich viel Schnee und so bin ich nicht traurig, dass es mit diesem Gipfel nicht wie geplant geklappt hat. Nach einer kurzen Fotopause steige ich flott ab und auf der anderen Seite wieder zur Naunspitze auf -nur deswegen stehen im Tourenkopf 1460m Auf- und Abstieg. Als ich dann am Gipfel bin, sind dann jedoch Smo und Tina mit meinem Rucksack verschwunden. Ich schau auf mein Handy und sehe, dass sie mr eine SMS geschrieben habe und ich es gar nicht mitbekommen habe. Also steige ich gleich wieder ab und hole die beiden genau bei der Vorderkaiserfeldenhütte ein. Wir wollten hier eigentlich eine Pause machen, aber die Hütte ist voll! Wir steigen deswegen über den Aufstiegsweg wieder ab und machen auf der Rietzaualm unsere wohlverdiente Pause und etwas unterhalb legen wir uns noch etwas in die Sonne, bevor wir absteigen, da es nach einem Gewitter aussieht. Tatsächlich spüren wir dann auch ein paar Tropfen aber mehr kommt zum Glück nicht und so erreichen wir trocken und glücklich wieder den Parkplatz und fahren nach Hause.

Fazit:
Das Kaisertal ist ein sehr beliebtes Ausflugsziel, aber wenn man den breiten Forstweg meidet und die Variante über den Steig nimmt, dann ist es auch hier ruhig. Interessant zu gehen ist der Steig aber eher nicht, mir fehlt hier einfach der Anspruch. Aber die Landschaft wiederum ist echt toll und bei klarer Luft muss die Aussicht auch super sein.  Desweiteren ist die Wandersaison an der Naunspitze wohl ziemlich lang, da der komplette Anstieg südseitig verläuft

Tourengänger: Hade


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