Schären - Nägeliberg "Einsame Churfürsten"


Publiziert von Dolmar , 19. Februar 2013 um 22:19.

Region: Welt » Schweiz » St.Gallen
Tour Datum:16 Februar 2013
Ski Schwierigkeit: S-
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SG   Churfirsten 
Zeitbedarf: 7:00
Aufstieg: 1400 m
Abstieg: 1400 m

Nach 4 Wochen Genesung meines Muskelfaserrisses im Waden endlich mal wieder auf Skitour.

Letztes Jahr beim Besuch des Selun kam mir der Gedanke die Gipfel westl. des Selun`s müssten doch auch mit den Skiern möglich sein. Und siehe da, dank Hikr. findet sich hierüber auch ein Bericht von Bergamotte
http://www.hikr.org/tour/post48386.html.

Auch ich beginne meine Tour am Parkplatz bei der Bahn in Starkenbach, bin an diesem Tage um 7:15 Uhr der erste der die 15cm Neuschnee vom Freitag nochmals in die eh schon tiefe Spur drückt.
Nach 11/2 Std. bin ich am Vorderselun. Von hier ab darf ich ich eine neue Spur in den Schnee legen, bei den derzeitigen Verhältnissen (massig Tiefschnee) eine durchaus schweißtreibende Angelegenheit.
Zeihe meine Spur vorbei an Hungbüchl, Gässli, Muelten hinauf zum Tisch. Der Rücken kurz nach Muelten ist schon etwas abgeblasen was das Spuren erleichtert. Unter der Nordwand vom Schären wird
abgeschnallt. Über eine steile abgeblasene Passage werden die Ski getragen.
Mit abnehmender Steilheit  kann wieder angefellt werden und nach leicht rechts zum westl. Gipfel (Steinmann) aufgestiegen werden. (4,5h Gehzeit ab Starkenbach)
Die Gipfelaussicht ist suboptimal, Tiefblicke zum Walensee sind mir verwehrt.
Nach kurzer Rast mache ich mich auf, den gut gangbaren Grat hinüber zum Nägeliberg anzugehen. Dieser ist ordenlich überwächtet. Ein kleiner Lesefehler meinerseits in Bergamotte`s Bericht hat mich dazu bewegt die Eisen zuhause zu lassen.
Speziel an der Steilstufe gleich zu Anfang des Abstiegs hätte ich die Eisen verdammt gern gehabt, auch waren immer wieder mal kurze vereiste Stellen zu überwinden. Mit Eisen wäre ich hier sicherlich entspannter rüber gekommen. An der kurzen Stufe nach der Gratscharte/Sattel darf nochmal Hand angelegt werden und weiter über stellenweise vereiste Abschnitte aufwärts zum Gipfelkreuz.
Nach 1 Std. den Nägeliberggipfel erreicht.
Die Abfahrt vom Nägeliberg beginnt Anfangs weden der Eisplatten angespannt, glücklicherweise legt sich das aber nach 3-4 Schwüngen und geht in herrlichen Pulver über. Die einzige logische Abfahrtsmöglichkeit ist die Unterbrechung des Felsriegels.
Dem schönen folgt viel zu schnell ein mühseliges Gestapfe durch den tiefen Schnee zurück nach Vorderselun.

Fazit:
Wer richtig liest, ist mehr im Vorteil.
Ich empfehle für diese Tour auf jedenfall Steigeisen mit zu nehmen, mann weiß ja nie was für Verhältnisse angetroffen werden.


Tourengänger: Dolmar


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