Mondscheinspitze 2106 m


Publiziert von Adiii , 25. Oktober 2012 um 20:04.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Karwendel
Tour Datum:24 Oktober 2012
Wandern Schwierigkeit: T4+ - Alpinwandern
Mountainbike Schwierigkeit: WS - Gut fahrbar
Wegpunkte:
Geo-Tags: A   Vorkarwendel 
Zeitbedarf: 5:00
Aufstieg: 1200 m
Abstieg: 1200 m
Strecke:Großer Ahornboden - Plumsjochhütte - Plumsjoch - Mondscheinspitze
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Lenggries - Vorderriß - Hinterriß - Großer Ahornboden
Unterkunftmöglichkeiten:Plumsjochhütte
Kartennummer:Karwendel 26, Kompass

Am Alpenrand sonnig, sonst über ganz Bayern Hochnebel. So war die Wettervorhersage für den 24.10.12.

Am frühen Morgen hatten wir 7 Grad plus und "Nebelreißen". Meine Frau wollte mir die Tour ausreden, aber ich war mir sicher, daß es im Karwendel sonnig und warm sein würde. So war es auch.

Meine Tourenplanung galt der Mondscheinspitze, die ich  zuletzt vor ca. 30 Jahren gemacht hatte.

Also: Mit dem Pkw (mit MTB) von Lenggries über Vorderriß, Hinterriß, bis zur Hagelhütte und weiter bis zum Beginn des "Großen Ahorbodens". Unmittebar vorher geht nach links die Forststraße zum Plumsjoch weg.
Ab Garbelalm lichtete sich der Nebel, die ersten Sonnenstrahlen kamen durch und am Parkplatz zur "Plums" schien tatsächlich die Sonne.

Gemütlich (und knieschonend) beginne ich meine Radltour und halte mehrmals um Fotos zu machen. Nach 1 1/4 Std. ist die Plumsjochhütte erreicht. Das MTB wird abgesperrt und zu Fuß geht es weiter in Richtung Mondscheinspitze.
Der Weg ist anfangs angenehm, aber nach Überschreiten des Plumsjochs (1921 m) geht es steil bergab und Trittsicherheit ist gefragt. Bis auf 1790 m muß ich über den ausgesetzten Grat zur Mondscheinsenke runter, ehe der eigentliche Gipfelaufstieg beginnt. Wieder gibt es ein paar ausgesetzte Stellen, die zu überwinden sind. Dazu kommt, daß auch an den steilen Abschnitten Sand und Schotter den Weg bedecken.
Nach 1 1/2 Std. ist der Gipfel erreicht und die Aussicht belohnt für den etwas mühsamen Aufstieg. In den Tälern liegt Nebel, von oben gesehen ein Nebelmeer. Die Kare und Gipfel rundum zeigen ein wirklich ursprüngliche Landschaft. Das Wetter meint es gut mit mir. Oben hat es geschätzt, 15 Grad plus, während es unten in der Nebelsuppe nur wenige Grad über Null sind. Die Bergdohlen teilen wieder mal mit mir die Brotzeit (Gage für den Fototermin).
Der gleiche Weg zurück zur Plumsjochhütte erfordert zumindest anfangs nochmal Aufmerksamkeit. Leider haben sich die Steinböcke, die hier gelegentlich zu sehen sind, heute vermutlich in die Schattenseiten verzogen. Auf dem Weg haben sie nur ihre Trittspuren hinterlassen.

Ein Weißbier auf der Terrasse der Plumsjochhütte zum Genießen, das Gesicht in die Herbstsonne halten, den Dohlen bei ihren frechen Aktionen beim Futterdiebstahl zuschaun - ein gemütlicher Ausklang.

Dann geht es mit dem MTB ohne jede Anstrengung (nur die Finger müssen die Bremshebel halten) zurück ins Tal und in die Kälte.

In zwei Tagen soll es schneien. Dann dürfte die Saison für ähnliche Touren zu Ende sein.
Ich hatte Glück, daß ich das heute so erleben durfte.

Fazit:
Die Radltour zur Binsjochütte ist ein Hit. Die Strecke ist nie besonder steil und läßt sich angenehm fahren.
Die weitere Tour zur Mondscheinspitze ist für Bergwanderer schon etwas anspruchsvoll. Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind gefordert und man sollte auf dem sandigen und schottrigen Steig auch eine gewisse alpine Erfahrung mitbringen. Technisch schwierig ist es allerdings nicht.
Zur absoluten Höhe kommen ca. 250 Hm dazu, weil man nach dem Plumsjoch
 - hin und zurück - etwa 125 Hm runter und wieder rauf muß.

Tourengänger: Adiii


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