Kleiner Mythen (1811m) und Haggenspitz (1761m)


Publiziert von Daenu , 7. Oktober 2012 um 19:43.

Region: Welt » Schweiz » Schwyz
Tour Datum: 9 September 2012
Wandern Schwierigkeit: T5 - anspruchsvolles Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: Mythengruppe   CH-SZ   Alptaler Berge 
Aufstieg: 880 m
Abstieg: 880 m
Kartennummer:1152

An diesem sonnigen Sonntag haben zwei drei andere Leute auch die Idee, mit dem Postauto ins Brunni zu fahren :-). An der Endstation angekommen reihen wir uns in die Massen ein, die auf dem Wanderweg gegen die Holzegg hochsteigen. Bei P.1234 biegen wir rechts in den Wanderweg ein und steigen zum Restaurant Zwüschet Mythen auf. Dieses lassen wir vorerst noch rechts liegen und gehen weiter zum Sattel bei P.1438. Von hier hat man eine hübsche Aussicht hinüber zu Rigi sowie zu Vierwaldstätter- und Lauerzersee. Auf gutem Weg steigen wir zum Vorgipfel des Kleinen Mythen auf (bis hier T2).
 
Kleiner Mythen – T5 II
Nun geht es auf einer Wegspur über den Grat weiter. Diese wird unterbrochen von einer Felsrinne – ein Stück Kette hilft beim Abstieg – sowie einer felsigen Querung (I). Danach führt der Weg unschwierig  über eine Grasfläche hinüber zum Gipfelaufbau des Kleinen Mythen. Zuerst gibt es zwei parallele Rampen im Schrofengelände, über die man gut aufsteigen kann, danach folgt eine erste kurze Kletterstelle (I-II). Auf einem Weg gelangen wir zur zweiten Kletterstelle (I-II) ca. 10m unter dem Gipfel. Diese könnte man etwas links auf Wegspuren umgehen, ein kleiner Felsturm drängt aber etwas ab und links geht es eine Rinne hinunter – vor allem im Abstieg nichts für schwache Nerven. Bald darauf geniessen wir die Aussicht vom Gipfel des Kleinen Mythen. Hier hat es zwar auch einige Leute unterwegs, das grosse Gedränge befindet sich aber auf dem benachbarten Grossen Mythen.
 
Meine Begleiter steigen auf dem gleichen Weg zum Restaurant Zwüschet Mythen ab. Ich habe noch Lust auf ein Supplement – deshalb wähle ich unterhalb der Rampe die Wegspur gerade in eine Scharte östlich des Gipfels hinunter. Hier beginnt die Querung hinüber in den gut sichtbaren Sattel – dazu verlässt man die Wegspur, die nach Zwüschet Mythen hinunter führt kurz nach Beginn der Querung und steigt auf einer schwach ausgeprägten Spur schräg bergan auf den Sattel zu. Im Abstieg vom Sattel ins Griggeli ist die Spur wieder deutlich erkennbar.
 
Haggenspitz – T5 II
Im Griggeli beginnt der Aufstieg auf den Haggenspitz. Im steilen Gelände quere ich hinüber zur Tannengruppe. Auf Simsen geht es weiter, die Route ist hier sehr gut mit roten und rosaroten Markierungen gekennzeichnet. Nach einer markanten “Linkskurve“ hören die Markierungen auf – nun ist etwas Spürsinn notwendig. Ich steige am linken Rand von Karrenfelsen auf bis mir einige  Felsen den weiteren Aufstieg versperren. Hier steige ich nach rechts über die rauhen Karren hinweg zu einer Gruppe Tannen. Dahinter beginnt eine erste Rampe, die mit einigen kurzen Kletterstellen (I) aufwartet. Auf ihr gelange ich über Wegspuren zu zwei markanten Tannen. Hier hören die Wegspuren auf, über eine Kletterstelle (II) gelange ich auf eine weitere Rampe. Über diese hinauf bis zu einem alleinstehenden kleinen Baum kurz unter dem Grat, dann nach rechts in eine Rinne und in dieser hinauf bis etwa zehn Meter unterhalb des Gipfels. Bis hierher ist das Gelände zwar steil, aber viel weniger ausgesetzt als befürchtet. Nun geht es nach rechts unschwierig und weniger steil auf Wegspuren zum Gipfel. Während am Grossen Mythen unzählige und am Kleinen Mythen einige Leute unterwegs waren, habe ich hier den Gipfel für mich alleine. Der Abstieg erfolgt auf der gleichen Route.
 
Da ich vermute, dass sich meine Begleiter immer noch im Restaurant Zwüschet Mythen aufhalten, steige ich ab dem Griggeli wieder in den Sattel unterhalb des Kleinen Mythen auf. Nach dem Sattel folge ich dem Weg talwärts gegen SE. Auf ca. 1580m weisen Steinmännchen den Weg in das weite Geröllfeld zu meiner rechten Seite. Hier ist es wichtig, nach vielleicht 50m nach links auf die Wiese zu queren um auf ihr über den Rücken weiter abzusteigen – sonst wird der Abstieg zur veritablen Geröllschlacht, denn die Wegspuren verlieren sich allmählich im Geröll und der „Weg“ weiter unten sind wohl Tierspuren. Ein breiter Weg leitet mich anschliessend durch den Wald zum Restaurant. Ab hier geht es auf dem Wanderweg hinunter ins Brunni.

Tourengänger: Daenu


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