Der Zischgeles ist als Skitourenberg äusserst beliebt, im Sommer dagegen hält sich die Zahl der Gipfelaspiranten in Grenzen, obwohl er ohne Gletscherberührung relativ einfach erobert werden kann und das Panorama durchaus sehenswert ist.
Im Gegensatz zu den landläufigen Vorschlägen drehen wir die Tour um, das heisst wir steigen zunächst Richtung Oberstkogel und dann weiter über den Ostgrat zum Gipfel, um dann über den Nordgrat abzusteigen. Die einschlägige Literatur empfiehlt die entgegengesetzte Richtung. Fakt ist, mit unserer Variante hat man die die pfiffigeren Stellen im Aufstieg vor sich, damit meine ich nicht nur die Kette, die kurz unterm Gipfel über einige Meter abschüssige Platten hilft, sondern auch ein paar zünftige T3-Passagen, die bei Nässe oder Vereisung sehr unangenehm sein können. Beim Abstieg am Nordgrat trifft man nur ganz vereinzelt etwas heiklere Stellen an.
Neben dem Panorama ist natürlich auch die schöne Landschaft an den Kamplschrofen mit Bach zu erwähnen, immer wieder hört man Pfiffe der Murmeltiere und, wie bereits erwähnt, der Besucheransturm hält sich in Grenzen. Das ist vielleicht das Pfund, mit dem der Zischgeles im Sommer wuchern kann.
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