"Seen zählen" auf dem Weg zum Gaiskogel (2820m)


Publiziert von simba , 13. August 2012 um 19:08.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Stubaier Alpen
Tour Datum:10 August 2012
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Aufstieg: 840 m
Abstieg: 840 m

An zwei Besuchstagen in Innsbruck - um Freunde aus dem dortigen vergangenen Winter wiederzusehen - blieb genügend Zeit für zwei schöne Bergtouren. Die erste führte uns auf den Gaiskogel oberhalb von Kühtai.

Um uns den nicht gerade schönen Weg durchs Skigebiet zu sparen, gestalteten wir unsere eigene "4-Seen-Wanderung". Los gehts am Parkplatz neben der kleinen Kühtaier Kirche. Man folgt zunächst dem Fahrweg leicht ansteigend in Richtung Sellraintal und gelangt so gemütlich zum Hirschebenesee. Von dort geht es auf einer Rampe zwischen einigen Felsen steil empor in ein welliges Kar, in welchem man sich rechts hält, um den zweiten See des Tages - den Mittleren Plenderlessee - zu erreichen.

In schönen Auf und Ab quert man hier wieder in Richtung Skigebiet und muss dieses im Anstieg zur Drei-Seen-Hütte und zum Obereren Plenderlessee leider kurz queren. Dabei bekommt man auch den unterhalb der Hütte gelegenen Unteren Plenderlessee (Bezeichnung angesichts topographischer lage eher verwirrend) zu Gesicht. Im Kar zwischen Pockkogel und Gaiskogel geht es anschließend zunächst noch über Wiesen empor, bevor man die Geröllfelder unterhalb der Gaiskogelscharte erreicht. Steil und teils rutschig geht es im Geröll hinauf zum schon von weitem sichtbaren Steinmann in der Gaiskogelscharte (T3).

Ein kurzer eisiger Regenschauer trieb uns die letzten Meter mit Highspeed zur Scharte, wo wir im Windschatten des Steinmanns eine Wetterbesserung abwarteten. Schon nach kurzer Zeit tat uns Petrus den Gefallen, der Regen legte sich und wir nahmen den finalen Gratanstieg in Angriff. Im oberen Teil bietet dieser schöne leichte Blockgratkletterei (T3, kurze Stellen I). Man kann nach Herzenslust kraxeln oder aber die größeren Schwierigkeiten auf einem gut ausgetretenen und markierten Pfad umgehen.

Aufgrund des eher miesen Wetters blieb die Gipfelaussicht leider auf die Nahdistanz beschränkt. Den Abstieg unternahmen wir auf dem Anstiegsweg... und so hieß es erneut "Seen zählen" - nur diesmal auf dem Weg zurück nach Kühtai.

Alles in allem trotz der Nähe zum Skigebiet eine sehr empfehlenswerte und abwechslungsreiche Kurztour.

Tourengänger: simba, Nala


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