Pizzo Lucendro

Letztes Jahr musste ich die Besteigung des Pizzo Lucendro wegen Nebels abbrechen. Daher packte ich heute die Gelegenheit. Der Wetterbericht war gut und Zeit hatte ich auch.

Um 06.15 Uhr startete ich bei der Staumauer des Lago di Lucendro. Ich ging auf der Teerstrasse hoch zur Staumauer und danach immer auf der Strasse dem See entlang. Auf dem Wanderweg ging es hoch, bis zur Militäranlage beim Passo di Lucendro. Der Wanderweg ist bestens markiert und befindet sich in ausgezeichnetem Zustand. Nun wechselt die Markierung von rot-weiss zu blau-weiss. Der Aufstieg führt rechts über die Moräne hoch. Der Weg wird durch zahlreiche Steinmänner markiert und ist einfach zu finden.

Beim Firnfeld angelangt zog ich Steigeisen an. Der Schnee ist griffig und trägt gut. Das Firnfeld ist angenehm zu begehen. Wegen der Steilheit empfehle ich aber das Tragen von Steigeisen. Der Gipfelgrat ist schneefrei und gut zu begehen. Auf dem Gipfel angekommen genoss ich ganz alleine die geniale Aussicht, die Ruhe und die Sonne. Für diese Momente lohnt sich jeder Schritt, jeder Tropfen Schweiss und jede Sekunde, die man für den Aufstieg investiert.

Nachdem ich den Aufenthalt auf dem Gipfel ausgiebig genossen hatte, machte ich mich auf den Abstieg. Ich ging weitgehend auf der Aufstiegsroute wieder zum Stausee hinunter, was problemlos war.

Eine wunderschöne Tour, die ich im nächsten Jahr sicher wieder machen werde.