Hochthronsteig am Untersberg


Publiziert von Hade , 19. Juli 2012 um 16:19.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Berchtesgadener Alpen
Tour Datum:27 Mai 2012
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Klettersteig Schwierigkeit: K3 (ZS)
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 8:00
Unterkunftmöglichkeiten:Stöhrhaus
Kartennummer:Kompasskarte Nr.14

Die erste Tour in diesem Jahr sollte ein Klettersteig sein und zwar nicht in großen Höhen, da ja noch ziemlich viel Schee lag. Da hat sich der Hochthronsteig angeboten, er geht nicht über 2000m hinaus und dennoch ist die Tour nicht zu kurz und doch alpin. dies ist mir wichtig da ich von talnahen Sportklettersteigen für den Konsum von schnellem Nervenkitzel nicht viel halte.

Um 6 Uhr ging es von Gaimershein aus los in Richtung Berchtesgaden und dann oh Schreck... standen da viele Autos am Wanderparkplatz, kein Wunder da ja Pfingstsonntag war. Ich hatte Bedenken, ob der KS nicht allzusehr überlaufen sein würde. Jedoch stellten sich diese Bedenken aus unbegründet heraus, da wohl die meisten über unseren  Abstiegsweg aufstiegen.
Also noch schnell die Infotafeln am Ausgangspunkt durchgelesen und los ging es durch den schattigen Wald, anfangs auf einem breiten Forstweg später dann über einen schönen Steig. Nach ca. 2 Stunden war dann die sehr schön gelegen Scheibenkaseralm (noch nicht bewirtschaftet) erreicht. Von dort haben sich erste fantastische Ausblicke über die Berchtesgadener Alpen geboten, wobei natürlich der Watzmann der Blickfang war. Also haben wir eine kurze Pause eingelegt bevor wir Richtung Einstieg weitergingen. Da noch viel Schnee lagen verpassten wir es nach links abzubiegen und liefen noch kurz weiter, also zurück und den Hang hoch richtung Wand. Dort hatte es noch ein riesiges Schneefeld über das wir zum Einstieg kamen, der noch meterhoch von Schnee bedeckt war, dies stellte jedoch noch (!) kein Problem dar, da die Randkluft nicht sehr breit war.

Und los ging es! gleich von Anfang an ziemlich steil, der Reihe nach über Pfeiler, Gamsband, Genußwandl, Schluchtrampe, Fotoquergang, Hanglschuppe, Rauhe Welt, Latscheneck, Band, Ausstiegskamin und Finale. Wobei es zum Ende hin schwieriger wurde. Dabei gab es nur eine kurze Gehpassage und keine Abstiegsmöglichkeiten. Fantastsich, wie der Steig einfach diese Wand hochgeht! war wirklich eine Mordsgaudi! Eine genauere Beschreibung spare ich mir, da man ja einfach nur dem Drahtseil folgen muss.

Am Ausstieg angekommen war der Gipfel auch gleich erreicht und wir konnten uns das zweite Mal in das Gipfelbuch eintragen und die großartige Aussicht genießen die vom Dachstein bis zum Wilden Kaiser und von den Zentralalpen bis ins Flachland reicht. Das Störhaus war anschließend schnell erreicht und wir gönnten uns eine Brotzeit bevor wir über das Leiterl abstiegen und am Hang über den Weg 466 fast eben zur Scheibenkaseralm querten, von wo wir über den Aufstiegsweg auch wieder abstiegen.
Insgesamt eine vor allem früh im Jahr zu empfehlende Klettersteigtour in einer tollen Wand.

Tourengänger: Hade


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