Berchtesgadener Hochthron (1972m) durch die Ostwand


Publiziert von Chiemgauer , 28. August 2022 um 21:41.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Berchtesgadener Alpen
Tour Datum: 9 Juli 2022
Wandern Schwierigkeit: T6+ - schwieriges Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: III (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 1100 m
Abstieg: 1100 m
Strecke:4,5km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Von Markt Schellenberg weiter nach Ettenberg zum Wanderparkplatz
Unterkunftmöglichkeiten:Stöhrhaus
Kartennummer: Kompass Nr. 14

Viele Wege führen auf den Hochthron, so auch eine alte und kaum begangene Kletterroute durch die Ostwand. Da dabei im ersten Drittel der Klettersteig mehrmals tangiert wird, ist das Thema Steinschlag für sich und die Klettersteiggeher äußerst ernst zu nehmen. Großen Klettergenuss sollte man auf der Tour auch nicht erwarten, da doch überwiegend steile Schrofen. Wer damit umgehen kann, wird die Tour aber sicher gefallen. Topo und weiter Infos zu Tour findet man auf der Seite vom Sebastian Steude: https://sebastian-steude.de/topos/hochthron-ostwand.html

 

Zustieg von Ettenberg über Scheibenkaster bis zum Beginn des Klettersteigs. Dort ist auch für uns der Anseilplatz, Einstieg in die Tour allerdings etwas links vom Klettersteig. Von dort mehr oder weniger gerade nach oben dem einfachsten/sinnvollsten Gelände folgen, bis die lange und breite Rampe erreicht wird, die rechts nach oben zieht (laut Topo bisher II, selbst würde ich sagen in dem Bereich sollte man sich schon mal auf 3- einstellen). Dieser Rampe folgt man nun nach oben, überquert dabei den Klettersteig, bis man durch die Schlüsselstelle (3) nach links auf ein Band queren kann. Da eher technisch zu lösen und mit viel Gleichgewicht (wenigstens mit Gepäck), doch eher eine äußerst sportliche 3 (das würde ich nie im Leben ungesichert machen; kann im Klettersteig umgangen werden). Das Band quert man nun nach links, überwindet dabei eine kurze Steilstufe zu einem Band höher (Laut Topo müsste das mit 2 gehen, wir haben eher schon eine 3+ erwischt). Dann wird schon wieder der Klettersteig gequert und man steigt links von diesem weiter auf, bis zu den lange schon sichtbaren senkrechten Wänden. Hier quert man auf einem Band nach links (Stelle 3-) in den schrofigeren Teil der Ostwand, den es nun mehr oder weniger Gerade nach oben geht, bis man mit der Kletteroute Schimkepfeiler zusammentrifft (äußerst sportliche 2 hier durch und weil es mehrere Möglichkeiten gibt besser auch mit Tick schwerer rechnen). Nun kurz zusammen mit dem Schimkepfeiler durch plattige 3-, bevor auf einem Band kurz nach links gequert wird und damit leichter (Stellen 2) zum Gipfel aufzusteigen. Abstieg dann nach belieben und am besten mit Einkehr im Stöhrhaus.

 

Topo ist eigentlich ganz gut für die Tour, auch wenn sie etwas Gespür für die einfachste Variante verlangt, allerdings bei der Schwierigkeit etwas mit Vorsicht zu genießen. Mir kamen einige Stellen schon etwas schwerer vor und bei der Schlüsselstelle würde es mich auch nicht wundern, wenn die nach neuen Bewertungen schwerer wäre. Auf keinen Fall eine 3 die ich noch seilfrei machen würde. Ansonsten eine äußerst feine Tour, die bei Nässe allerdings deutlich rassiger wird.


Tourengänger: Chiemgauer


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