Kompar (2011m) und Satteljoch (1935m)

Der Kompar gehört zu den am einfachsten zu besteigenden Berge im Karwendel und bietet wegen seiner exponierten Lage eine hervorragende Aussicht. Das läßt eigentlich vermuten, daß er überlaufen ist, doch das kann ich nicht bestätigen, im Gegenteil, außer zwei Pärchen war niemand untwerwegs.
Das schöne der Wanderung sind die Ausblicke, die man vom ersten Schritt an genießen kann. Vor allem in die Eng mit den umliegenden Felsgestalten und gegenüber des Gamsjoch und der Falken.
Vom P8 bei den Hagelhütten (1050m) geht man zwischen den Häusern hindurch hinab zum Rißbach und überquert diesen auf einer Brücke. Es gibt keinerlei Markierung oder Hinweisschilder. Man folgt nach der Brücke der Forstsraße aufwärts in mehreren Kehren und gelangt so zu einer Wiese. Diese wird in östlicher Richtung überquert (ein Abzweig nach links ignoriert man). Die Almstraße bringt einem in den Einschnitt des Haseltalbaches mit schönem Wasserfall, dahinter ereicht man bald die sehr schön gelegenen Niederleger der Hasentalalm.
Dahinter führt der zunehmend schmäler werdende Almweg in milden Serpentinen weiter bergan, mal über Wiesen, mal durch lichten Wald oder zwischen Latschen. Dabei wird mit jedem Schritt die Aussicht besser. Schließlich kommt man ganz aus dem Wald und betritt die arg überweideten (Naturpark stellt man sich eigentlich anders vor) Wiesen des Mittellegers.
Der Gipfel ist bereits seit längrem sichtbar, und es geht nun links ums Eck weiter und dann direkt zum Hochleger. Auch hier artenarme überweidete Wiesen.
Der Weg zieht in Serpentinen zum Sattel zwischen Kompar und Satteljoch hinauf. Oben angekommen, wendet man sich nach Norden, umgeht einen Hügel ostseitig und steht vorm Gipfelaufbau. Der Normalwanderweg zieht nach links durch die Flanke zum Westgrat, doch man kann auch direkt steil auf einer kaum noch erkennbaren Spur aufsteigen.
Oben bietet sich ein wunderbarer Rundblick, nach Osten hin fällt der Gipfel soagr alpin ab. Nach der Pause kann man noch bequem nach Süden zum Satteljoch hinüberwandern, von wo man ein Zipfelchen des Achensees erspäht. Blickfang ist aber ganz klar die Mondscheinspitze.
Zurück geht es dann über den gleichen Weg