Deutschwall an der Poltrona


Publiziert von ossi , 21. Oktober 2007 um 22:20.

Region: Welt » Italien » Sardinien
Tour Datum:15 Oktober 2007
Klettern Schwierigkeit: 6c (Französische Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Zeitbedarf: 2:00
Strecke:165m in vier Seillängen
Kartennummer:Kletterführer Cala Gonone, vor Ort erhältlich

Die Deutschwall führt in ihrer Originalversion in vier Seillängen über 160m durch den riesigen Felskessel der Poltrona (Allgemeines zur Poltrona siehe unter http://www.hikr.org/tour/post4625.html) bis an deren Ende. Vor kurzem sind zwei Seillängen (6b und 6b+) hinzugefügt worden, was wir leider erst später bemerkt haben. Schade, denn durch diese beiden Seillängen wird die Kletterei noch homogener und sicher auch interessanter.

Die Kletterei führt aussliesslich über mehr oder weniger klein- bzw. kleinstgriffige Platten in griffigem und festem Gestein aufwärts und ist gut abgesichert. Allerdings sind die Hakenabstände nicht ganz so kurz wie sonst üblich in einem Klettergarten. Tropflöcher und Dellen bieten Griffe sowie Tritte.

Die Deutschwall ist wohl manch SchweizerIn ein Begriff, so wird die Poltrona -wie überhaupt der Ort Cala Gonone- jeden Herbst von einem Heer von Schweizern belagert, so waren auch wir nicht die Ausnahme......Jedenfalls freut man sich über jede andere Sprache, die auch noch zu hören ist ;)

1. SL 5c: Idealer warm up an Tropflöchern. Am Stand kann man sich gemütlich an einen Baum lehnen.

2. SL 5c: Völlig übertrieben, ich gebe der SL eine 5a. Eine "flache" Seillänge zum Hinaufrennen.

3. SL 6c: Das Kern- und Prachtstück der Tour. Die Seillänge ist knapp 50m lang, anhaltend schwer so im siebten Grad mit einer feinen Schlüsselpassage 6c. Durch ihre Länge und den dauernden "Eiertanz" auf kleinsten Trittchen fand ich die SL mental recht anspruschsvoll. Die Absicherung ist wie überall gut, doch müssen die Schlüsselstellen im Vorstieg frei geklettert werden.

Die Seillänge führt zuerst feingriffig unter einen kleinen Wulst. Wenn man hoch antritt und sich etwas streckt, kriegt man auch die einzigen tollen Schuppen der SL unter die Krallen. Nach weiteren zehn Metern folgt dann die eigentliche Schlüsselpassage: Sie ist (vermutlich auch) leicht rechts herum an Fingernägelgriffen zu überwinden. Ich wähle einen Weg leicht links herum entlang einer winzigen Schuppe, um dann wieder in der Fallinie der Bohrhakenreihe an irgendwelchen Dellen wieder das Gleichgewicht zu finden. Fazit: Das ganze Hallentraining nützt hier nichts;)

4. SL 6a: Verglichen mit der SL vorher hat man hier das Gefühl, von einem Riesenloch ins nächste zu greifen. Die Hakenabstände sind hier etwas grosszügiger (mitunter etwa 6 bis 7m).

Fazit: eine buchstäblich feine Sache!

Tour mit Martin

 


Tourengänger: ossi


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