Krönten 3107.7m


Publiziert von Freeman , 11. Oktober 2011 um 23:56.

Region: Welt » Schweiz » Uri
Tour Datum:28 September 2011
Hochtouren Schwierigkeit: L
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-UR 
Zeitbedarf: 8:00
Aufstieg: 2110 m
Abstieg: 2110 m
Strecke:Bodenberg - Kröntenhütte - Graustock - Krönten - Oberseemandli - Kröntenhütte - Bodenberg
Zufahrt zum Ausgangspunkt:cff logo Erstfeld , Alpentaxi bis Bodenberg
Zufahrt zum Ankunftspunkt:cff logo Erstfeld , Alpentaxi ab Bodenberg
Unterkunftmöglichkeiten:Kröntenhütte SAC
Kartennummer:1:25'000 Blatt 1191 Engelberg, Blatt 1211 Meiental

Der Krönten ist ein viel besuchter Gipfel, im Sommer wie im Winter und man wird auf dem Weg dazu in der Kröntenhütte SAC bestens bewirtet. Die Besteigung auf der Normalroute von der Kröntenhütte via Graw Stock ist einfach, wenn man die Besteigung in einem Tag bewältigen möchte, von Bodenberg aus doch eher lang. Der Gipfel besteht aus zwei Türmchen welche durch ein Scharte getrennt sind.

Wir tun uns den Gefallen unsere Ausdauer und Fitness zu testen und starten für unsere Tagestour in Bodenberg. In Erstfeld kann man das Alpentaxi rufen um die Strecke bis Bodenberg abzukürzen. Man kann auch mit dem Privatfahrzeug hochfahren jedoch für eine Gebühr von CHF 20.-. Die Fahrbewilligung kann man am Bahnhofskiosk in Erstfeld erstehen.

Angeschrieben sind 2.5 Stunden von Bodenberg zur Kröntenhütte. Hat man nicht gerade den halben Haushalt auf dem Rücken ist man jedoch schon nach 1.5 Stunden auf der Hütte. Nach einer kleinen Stärkung mit Kaffee und Früchtekuchen machen wir uns auf den Weg in Richtung Obersee und steigen auf einem guten Wanderweg gegen Westen dem Ostgrat des Oberseemandli entlang auf. Bald erreichen wir über den Südgrat den Graw Stock und stehen schon kurz darauf auf dem Glatt Firn.

Eigentlich wollte ich nicht anseilen doch mein Tourenpartner überzeugte mich über den Sinn und Zweck. Nach dem Überschreiten der Gletscherspalten auf dem Glatt Firn war dann auch ich überzeugt, dass das Seile eine gute Idee ist.

Über den Westgrat, viel Schutt und lockeres Gestein erreichen wir die Gipfeltürme. Erst studieren wir noch etwas zögernd die Gipfeltürme und besteigen den ersten von Westen herum auf der Nordseite. Frontal durch den Riss haben wir einen Bohrhaken mit einem Reepschnürli ausgemacht. Geht man jedoch um den Turm herum, findet man zwei weitere Bohrhaken und einen einfachen Aufstieg von Norden her.

Natürlich müssen wir Bilder knipsen als wären wir japanische Touristen, die Bergsicht rundherum ist einfach fantastisch!

Mein Tourenpartner seilt als erster ab, es ist schliesslich sein Seil... Nach einer kleinen Weile mache auch ich mich an mein Handwerk. Am unteren Ende des Turmes angekommen ziehe ich das Seil ab, nehme es auf und werfe es in einem Bund auf den Grat auf der gegenüberliegenden Seite. Das Seil klattscht nicht zu überhören auf dem Fels auf. Mein Tourenparten, Eigentümer des Seils, fährt ab dem seltsamen Geräusch erschrocken zusammen und ich blicke ganz verlegen in die Tiefe zwischen mir und dem Grat und sage mit trockener Stimme... upps!

Ganz aufgeregt tänzelt nun mein Tourenpartner von einem Fuss auf den anderen und folgt meinem Blick in die Tiefe. ...und ich sage nur... 'ach du Schande'! Dies bringt nun meinen Freund fast um den Verstand und er macht schon beinahe Anstalten dem vermeindlichen 'Sturz' des Seils hinterherzuspringen ;o)

Nach einem kurzen Wortwechsel war er dann jedoch überfroh, dass das Seil hinter ihm auf dem Grat zu finden war :o)
Ja ja..., manchmal erlaube ich mir halt ein kleiner Scherz... ;o)

Auf dem Abstieg erstatteten wir auch dem Gipfel des Oberseemandli einen kurzen Besuch ab. Dieser ist bei einer eindeutigen Wegverzweigung auf einem schwachen Pfad über eine Grasflanke auf der Südost-Seite und anschliessend via SW-Grat relativ einfach zu erreichen.

Natürlich müssen wir auch auf dem Abstieg nochmals von den Köstlichkeiten in der Kröntenhütte naschen.

Der Abstieg via 'Geissfad' ist nicht besonders zu empfehlen. Im Aufstieg ist mir dies gar nicht aufgefallen! Aber trotz des wunderbaren Tages mit viel Sonne und warmen Temperaturen war der Weg richtig nass und enorm rutschig! Ich wäre einige Male beinahe auf die Frxxx (Vorderseite des Gesichtes) gefallen. Als kleine Erinnerung habe ich mir dann doch noch den Fuss überdehnt, was sich am darauffolgenden Tag mit Schmerzen reflektierte.

Eine einfacher Berg mit einer grandiosen Aussicht. In einem Tag eine lange Tour. Der Abstieg hätte besser sein können.

Tourengänger: Freeman


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