Schlangenartig aufs Tschingellochtighorn
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Das Tschingellochtighorn ist ein stark zerklüfteter Felsgipfel im Engstligengrat an dem, wie der neue SAC Clubführer (2011) beschreibt, "diverse riskante Anstiege erzwungen wurden". Laut Führer war zum Teil auch der eine oder andere Schnaps für die Erstbegehungen nötig. Der Normalweg über den Nordgrat bietet allerding durchaus lohnende Kletterei im III. Grad.
Bereits Anfang des Jahres ,bei einem verlängerten Skitouren Wochenende auf der Engstligenalp, beschlossen wir uns im Sommer unbedingt an diesem markanten Gipfel zu versuchen. Nun war es endlich soweit und auch das Wetter stimmte uns durchaus optimistisch. Nach einer gemütlichen Nacht im Berghotel Bärtschi machten wir uns ,nicht zu früh, auf in Richtung Engstligengrat über rot-weiss-rot markierten Bergweg und weiter zu P.2632 am Südfuss des Massivs über meist erkennbare Wegspuren durch die schuttbedeckte Wetsflanke. Dort befindet sich auch der erste Stand. Für die Beschreibung der einzelnen kurzen Seillängen kombiniere ich den Beschrieb im neu aufgelegten SAC Club Führer mit meinen eigenen Erfahrungen.
1. Seillänge
Von der Scharte steil einige Meter nach oben dann Stand auf einem Absatz (III+). Hier lassen sich sehr gut Friends/Camalots zum Einsatz bringen. Der Stand besteht aus einem einzelnen einbetonierten Ring.
2. Seillänge
Direkt durch den Kamin (1 rostiger Normalhaken) hinauf, dann "sich schlangenartig windend" nach links auf ein Band (III). Auch hier besteht der Stand aus einem einbetonierten Ring und es lassen sich Friends und Camalots zum Einsatz bringen. Diese Seillänge ist wirklich witzig zu klettern und die nötige schlangenartige Bewegung lässt sich sicher in keiner Kletterhalle trainieren.
3. Seillänge
Über gutgriffigen Fels durch das Couloir hinauf auf den Gipfelgrat (III-). Hier existiert zwar kein Stand aber es besteht die Möglichkeit an einem Felsblock einen Schlingenstand zu bauen.
Dann einfach aber exponiert über den Gipfelgrat auf den Gipfel.
Im Abstieg haben wir erst bis zum 2. Stand und dann von dort direkt bis zur Scharte zurück abgeseilt. Der weitere Abstieg zur Engstligenalp entspricht der Aufstiegsroute. Für den nächsten Tag war dann eigentlich der Gross Lohner geplant aber leider zwang uns eine mitten in der Nacht einsetzende Magen-Darm-Geschichte zum geordneten Rückzug.
Fazit:
Die Kletterroute über den Nordgrat ist meines Erachtens wirklich lohnend und die Felsqualität in der Route ist gar nicht mal so schlecht. Aber auch hier hält dann doch nicht jeder Griff unf Tritt. Vorsicht ist auch angebracht weil sich links und rechts der Route sehr viel loses Gestein befindet. Im neuen Clubführer wird die Route insgesamt als ZS- bewertet was ich durchaus angemessen finde. Auch der Zustieg durch die Südwestflanke sollte nicht unterschätzt werden.
Bereits Anfang des Jahres ,bei einem verlängerten Skitouren Wochenende auf der Engstligenalp, beschlossen wir uns im Sommer unbedingt an diesem markanten Gipfel zu versuchen. Nun war es endlich soweit und auch das Wetter stimmte uns durchaus optimistisch. Nach einer gemütlichen Nacht im Berghotel Bärtschi machten wir uns ,nicht zu früh, auf in Richtung Engstligengrat über rot-weiss-rot markierten Bergweg und weiter zu P.2632 am Südfuss des Massivs über meist erkennbare Wegspuren durch die schuttbedeckte Wetsflanke. Dort befindet sich auch der erste Stand. Für die Beschreibung der einzelnen kurzen Seillängen kombiniere ich den Beschrieb im neu aufgelegten SAC Club Führer mit meinen eigenen Erfahrungen.
1. Seillänge
Von der Scharte steil einige Meter nach oben dann Stand auf einem Absatz (III+). Hier lassen sich sehr gut Friends/Camalots zum Einsatz bringen. Der Stand besteht aus einem einzelnen einbetonierten Ring.
2. Seillänge
Direkt durch den Kamin (1 rostiger Normalhaken) hinauf, dann "sich schlangenartig windend" nach links auf ein Band (III). Auch hier besteht der Stand aus einem einbetonierten Ring und es lassen sich Friends und Camalots zum Einsatz bringen. Diese Seillänge ist wirklich witzig zu klettern und die nötige schlangenartige Bewegung lässt sich sicher in keiner Kletterhalle trainieren.
3. Seillänge
Über gutgriffigen Fels durch das Couloir hinauf auf den Gipfelgrat (III-). Hier existiert zwar kein Stand aber es besteht die Möglichkeit an einem Felsblock einen Schlingenstand zu bauen.
Dann einfach aber exponiert über den Gipfelgrat auf den Gipfel.
Im Abstieg haben wir erst bis zum 2. Stand und dann von dort direkt bis zur Scharte zurück abgeseilt. Der weitere Abstieg zur Engstligenalp entspricht der Aufstiegsroute. Für den nächsten Tag war dann eigentlich der Gross Lohner geplant aber leider zwang uns eine mitten in der Nacht einsetzende Magen-Darm-Geschichte zum geordneten Rückzug.
Fazit:
Die Kletterroute über den Nordgrat ist meines Erachtens wirklich lohnend und die Felsqualität in der Route ist gar nicht mal so schlecht. Aber auch hier hält dann doch nicht jeder Griff unf Tritt. Vorsicht ist auch angebracht weil sich links und rechts der Route sehr viel loses Gestein befindet. Im neuen Clubführer wird die Route insgesamt als ZS- bewertet was ich durchaus angemessen finde. Auch der Zustieg durch die Südwestflanke sollte nicht unterschätzt werden.
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