Ammertenspitz

Es liegt noch viel Schnee auf der Engstligenalp. Das Wetter ist zudem schön. So sieht man mich heute nach neun Uhr (ziemlich spät!) bei der Talstation Unter dem Birg anstehen. Es braucht noch einmal zünftig Zeit, bis ich auf der Engstligenalp bin und losziehen kann. Gegen zehn Uhr ziehe ich die Felle auf, etwa auf Höhe Berghaus Bärtschi. Auf der Langlaufloipe, immer noch top präpariert, geht's westwärts. Bald steige ich gegen Rossfärich auf und gelange so an den Fuss des steileren Teils. Diesen erklimmt man mit etlichen Spitzkehren. Und in diesem Hang heizt die Sonne inzwischen zünftig ein. Auf 2400m traversiere ich gegen den Ammertenpass hinüber. In gebührendem Abstand von der Wächte geht's dem Grat entlang bis kurz unterhalb des Gipfels. Zu Fuss steige ich noch die letzten Höhenmeter auf zum Gipfelsteinmann des Ammertenspitz' auf.

Es ist praktisch windstill. Momentan bin ich der einzige hier oben. Später kommen noch zwei weiter Skitüreler. Die beiden werden erst viel später abfahren. Schon unten im Berghaus Bärtschi sitzend, sehe ich die beiden im Gipfelhang und etwas später im darauf folgenden Steilhang. Meine Abfahrt ist schnell erzählt. Auf gleichem Weg geht's zurück. Der Schnee ist, wie erwartet, ziemlich schwer. Ein früherer Start hätte sich auf jeden Fall gelohnt. In der Gegend Rossfärich mache ich eine weitere Pause, bevor es hinunter zum Läger geht. Hier montiere ich nochmals die Felle und gehe gemütlich bis zum Berghaus Bärtschi. Endlich wieder mal einkehren! Auf der Terrasse geniesse ich eine Gerstensuppe. Die feinen Kuchen sind leider schon ausverkauft. Auch dafür hätte sich ein früherer Start gelohnt! Schliesslich geht's noch ganz zur Bergstation zurück. Eine weitere schöne (Schluss-?)Tour bei bestem Wetter in dieser aussergewöhnlich guten Skitourensaison!