Margelchopf (2163m)


Publiziert von monigau , 13. August 2011 um 11:23.

Region: Welt » Schweiz » St.Gallen
Tour Datum:12 August 2011
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: Alvier Gruppe   CH-SG 
Aufstieg: 794 m
Abstieg: 794 m
Strecke:Berghaus Malbun - Alpe Obersäss - Sisitzgrat - Margelchopf und zurück
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Rheintalautobahn Ausfahrt Buchs - Buchserberg - Gasthaus Malbun - kostenpflichtiger Parkplatz 6 SFR oder 4 €

Grandiose Aussichtstour hoch über dem Rheintal

Der Margelchopf ist der nördliche Eckpfeiler der Alvierkette und gilt als Hausberg von Grabs. Im Winter wird er oft von Skitouristen umfahren, welche die Rosswies ersteigen und über den Gamperneirücken abfahren.

Nach dem gestrigen lebhaften Treiben am Bodensee sehnte ich mich heute nach der Ruhe in den Bergen. Da ich in St. Margarethen etwas zu erledigen hatte, blieb ich gleich in der Schweiz und düste ein paar Kilometer auf der Rheintalautobahn bis nach Buchs, in Richtung meines heutigen Ziels, dem Margelchopf.

Von Buchs fuhr ich Richtung Buchserberg ein schmales, aber gut ausgebautes Sträßchen hoch bis zum Berghaus Malbun, wo ich mein Auto gegen Gebühr auf dem Privatparkplatz abstellte. Dort beginnt der gut bezeichnete Weg, der anfangs entlang des Alpweges verfläuft und diesen öfters kreuzt. Ab der Alpe Obersäss gings durch Wiesen am Hanenspil entlang und an kleinen Seen vorbei. In einem von ihnen spiegelte sich mein Gipfel.

Bald erreichte ich den Sisitzgrat, einen Sattel zwischen Margelchopf und Glannachopf. Hier schlug ich die nördliche Richtung ein und folgte den Wegweisern über den Grashang, bis ich den Fuß des felsigen Gipfelblocks erreichte. Ein Steig führt eine steile Rinne hoch, die durch Drahtseile gesichert ist. Am etwas ausgesetzten Grat gings dann hoch bis zum grasigen Gipfelplateau, das zu einer ausgiebigen Rast einlädt.

Ich freute mich über den grandiosen Blick vom Rheintal bis zum Bodensee. Das Alpsteingebirge, das zum Greifen nahe war,  konnte ich aus einer anderen als der mir gewohnten Perspektive betrachten. Bei meinem Aufstieg waren mir nur wenige Wanderer begegnet und den Gipfel hatte ich für mich allein.

An der tollen Aussicht, die im Licht des Spätnachmittags noch schöner war als beim Aufstieg,  konnte ich mich gar nicht satt sehen. Es war einfach zu stimmungsvoll, um schnell wieder zum Auto zurückzukehren, und so legte ich unterhalb des Gipfelaufbaus noch eine weitere kleine Rast ein. Umgeben vom Rauschen des Windes lauschte ich dem Pfeifen der Murmeltiere und betrachtete die Grashügel des gegenüberliegenden Glannachops, die sich dunkel gegen den Himmel abzeichneten.

Doch dann wurde es doch Zeit zum Abstieg, der auf dem gleichen Weg erfolgte wie der Aufstieg.

Fazit: Eine lohnende einfache Aussichtstour, die lediglich am Gipfelaufbau Trittsicherheit erfordert.

Variante: Nach dem Ersteigen des Gipfels kann man beim Abstieg in Höhe des Sitzisgrats nach rechts wandern , den Margelchopf umlaufen und über die Gampernei zum Ausgangspunkt zurückkehren. Dafür braucht man ca. 3 Stunden.

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Tourengänger: monigau


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