Bschießer, Ponten und über Zirleseck zur Rohnenspitze


Publiziert von xing0r , 10. Juli 2011 um 11:37.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Allgäuer Alpen
Tour Datum: 9 Juli 2011
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D   A 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 1329 m
Strecke:12,5 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Oberstaufen - Immenstadt - Sonthofen - Bad Hindelang - Oberjoch - Schattwald
Kartennummer:UK L 8 Allgäuer Alpen LVG

Der Wetterbericht hatte für heute Gewitter ab der Mittagszeit vorhergesagt, daher planten wir eine Tour bei der man die Möglichkeit hat jederzeit vorzeitig abzusteigen und wir nicht so hoch hinaus müssen. Die Wahl viel auf den Bschießer und Ponten vom Tannheimer Tal ausgehend.

 Der Bschießer scheint übrigens nur in Deutschland so zu heißen. Auf den österreichischen Wegschildern wurde er als Bscheißer ausgewiesen.

Durch die Gewittermeldung am Mittag machten wir uns schön früh auf die Beine so das wir kurz vor 7 Uhr am Parkplatz Wannenjochlift in Schattwald eintrafen. Auf den Weg nach Schattwald kamen wir durch einen Schauer und die dichte Bewölkung über uns machte uns nicht gerade Mut. Es war schwülwarm und tröpfelte ganz leicht. Nach dem Lösen des Parkscheins ( 3 Euro) machten wir uns auch gleich auf den Weg. Quer über den Parkplatz am oberen Ende befindet sich ein hölzernes Wassertretbecken. Sehr einladend für die misshandelten Füße der Bergheimkehrer. Dort am Wassertretbecken beginnt auch unsere Weg.

Am Stuibenbach entlang ging es moderat (T2) über einen breiten Schotterweg zur Unteren Stuibenalpe. Hier trennt sich der Weg nach links oder rechts. Angeschrieben ist der Bschießer nach links, Weg Nummer 74. Da kommt man aber genau zwischen Ponten und Bschießer raus. Für eine Rundtour also ungeeignet. Daher entschieden wir uns nach rechts zu gehen über Grasweiden zur Oberen Stuibenalpe (Weg Nummer 75). Ab der Höhe der Oberen Stuibenalpe, an der Weggabelung, nahmen wir den Weg Nummer 70 hoch zum Gipfel des Bschießers. Hier wurde der Weg dann auch felsiger. Nach insgesamt knapp 2 Stunden erreichten wir den Gipfel. Die Wolken hatten sich bis hierhin bereits Verzogen und es war sonnig und schwülwarm.

 Nach einer Pause machten wir uns auf den Weg zum Ponten, den wir bereits vom Gipfel des Bschießer bewundert hatten. Ein Serpentinenweg führt zu einer Grasscharte über die man wieder zur Unteren Stuibenalp absteigen könnte. Der besagte Weg Nummer 74, der zwischen Ponten und Bschießer hinauf führt. Da die Sonne strahlte und kein Gewitter in Sichtweite war machten wir weiter zum Ponten. Ein steiler felsiger Weg führt uns hinauf. Oben angekommen stellten wir fest, daß der Gipfel etwas nach vorn verlagert liegt. Man braucht also ein bisschen Trittsicherheit um zum Gipfel zu gelangen (T3). Aber wirklich schwierig ist es auf keinen Fall. Am Gipfel selber ist auch nicht viel Platz. Zu tritt war der Bereich um das Gipfelkreuz gerade ausreichend. Drei weitere Gipfelbesteiger die von der deutschen Seite über die Willersalpe zu stiegen, mußte sich etwas abseits vom Gipfel nieder lassen, aus besagten Platzmangel.

 Nach einem Gipfelbier ging es über die Südflanke des Ponten abwärts auf den bewachsenen Grat zum Zirleseck. Von hier hat man einen schönen Blick auf das mächtige Geißhorn und erinnerte uns an die letztjährige Überquerung das Geiß- und Rauhorns. Hier führt nun eigentlich auch der Weg über das Pontental zurück nach Schattwald. Beeindruckt vom Anblick der Rohnenspitze vor uns, machten wir auf der Bank vor der  Hütte der Bergwacht am Fuße der Rohnenspitze und neben der Weggabelung ins Pontental und Geißhorn eine Lagebesprechung. Es waren zwar bereits erste dunkle Quellwolken aufgezogen und es war sehr schwül, aber die vorhergesagten Gewitter blieben bisher aus. 

Also ab zur Rohnenspitze. Gleich auf den ersten paar Metern kommt ein durch Drahtseil gesicherter felsiger Aufstieg (T3). Man begibt sich über ein paar Felsen zum Fuße des Gipfels, wo wieder ein steiler Serpentinenweg hinauf führt. 30 Minuten später sitzen wir bereits am dritten und letzten Gipfel für heute. 

Zwischen jeden der 3 Gipfel braucht man etwa eine Stunde. 

 Der Abstieg auf der Vorderseite der Rohnenspitze ist recht Steil und führt zuerst felsig, dann durch Latschen in einen Wald auf einen Forstweg. Auf dem bleibt man bis zum Abzweig nach Schattwald. Kurz bevor man nach Schattwald reinkommt, geht es über eine Brücke am Stuibenbach zurück zum Parkplatz Wannenjochlift wo das Wassertretbecken bereits auf unsere verschwitzten Füße wartete. 

Trotz Gewitter Meldung blieb das Wetter stabil und wir hatten eine wunderschöne anspruchsvolle Tour mit kurzer, kaum nennenswerter Klettereinlage an der Rohnenspitze. 

Tourengänger: xing0r


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