Bregenz - Konstanz - Meersburg - Lindau Bodenseeumrundung 1. Etappe


Publiziert von monigau , 17. Mai 2011 um 21:07.

Region: Welt » Deutschland » Alpenvorland
Tour Datum: 4 September 1999
Mountainbike Schwierigkeit: WS - Gut fahrbar
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SG   CH-TG   D   A 
Aufstieg: 100 m
Abstieg: 100 m
Strecke:130 km - Bregenz - Rorschach - Arbon - Romanshorn - Konstanz; Meersburg - Immenstaad - Friedrichshafen - Langenargen - Wasserburg - Lindau - Bregenz
Kartennummer:KOMPSS Fahrradkarte Nr. 3113, Bodensee und Umgebung

Tagestour rund um den See

Einmal um den Bodensee zu radeln, und das an einem Tag, diesen Wunsch hegte ich schon lange. An einem Schönwettertag im Spätsommer sollte er wahr werden.

Während der Sommerzeit sieht man am Bodensee täglich viele Radler, die mit großem Gepäck um den See fahren. Aber diesen schweren Ballast wollte ich mir sparen und auch am Abend wieder zu Hause sein. Also entschied ich mich für eine 'abgespeckte' Variante der Seeumrundung, d. h. die beiden unteren schmalen Ausläufer nicht zu umfahren und stattdessen von Konstanz mit der Fähre nach Meersburg überzusetzen und von dort aus die Seerunde fortzusetzen. Das wäre wohl genug für einen Tag.

So starteten Robert und ich an diesem Tag um 8 Uhr in Bregenz. Bis Konstanz wollte er mich begleiten und dann aber noch die beiden unteren Seeausläufer umfahren. Um mein Ziel zu erreichen, hieß es ordentlich in die Pedale treten. Wir fuhren von Bregenz aus auf dem gut beschilderten Radweg über Mehrerau nach Hard und von dort aus über die große Rheinbrücke nach Fußach. Am See entlang ging es weiter durch das wunderschöne Naturschutzgebiet Richtung Rohrspitz und weiter nach Gaissau, wo wir die Grenze in die Schweiz passierten und Richtung Rheineck radelten.

Der ausgeschilderte Weg führt nun bergauf über Buchen, oberhalb Rorschach am Kloster Mariaberg vorbei, weiter nach Goldach, Horn und dann runter nach Arbon. Leider ist es auf diesem Streckenabschnitt auf der Schweizer Seite nicht immer möglich, direkt am See zu radeln, darum fuhren wir über den Rorschacherberg. Allerdings gilt es dann ein paar Steigungen zu überwinden, doch die kleinen Abfahrten entschädigen für die Mühe.

Von Arbon aus ging es weiter über Fasnacht nach Romanshorn, Güttlingen, Münsterlingen, Bottighofen nach Konstanz.

Pünktlich um 12 Uhr erreichten wir nach vierstündiger Strampelei Konstanz und schoben unsere Räder durch die Fußgängerzone auf der Suche nach einem wohlverdienten Imbiss. Doch eine allzulange Pause konnte ich mir nicht gönnen, denn die Fähre fuhr gegen 13 Uhr und ich hatte ja noch die zweite Hälfte der Strecke vor mir.

Nun hieß es Abschied nehmen, denn Robert blieb in Konstanz. Er hatte sich für die sportlichere Variante der Seeumrundung entschieden und wollte am nächsten Tag noch den Untersee und den Überlinger See umfahren. Ich parkte mein Gefährt auf dem Schiff und konnte noch 20 Minuten ausruhen, bevor es dann von Meersburg aus weiterging.

Die Strecke von Meersburg bis Immenstaad ist recht reizvoll, denn sie führt direkt am See entlang. Allerdings ist es eine Autostraße, die jedoch nicht allzu dicht befahren war. Von Immenstaad bis Friedrichshafen gibt es wieder einen Radweg, jedoch ist dieser direkt neben der stark befahrenen Straße. Dieser Abschnitt der Tour hat mir wegen der vielen Autos am wenigsten gefallen.

Doch von Friedrichshafen bis nach Eriskirch wurde es wieder angenehmer, denn die Fahrt durch das Eriskircher Ried nach Eriskirch und dann weiter bis Langenargen und Kressbronn war landschaftlich sehr schön und angenehm zu befahren. Von den Spalierobstbäumen lachten mich schon die reifen Äpfel an und an einem Stand konnte ich mir dann auch reife Zwetschgen zur Stärkung kaufen und eine kurze Pause einlegen.

So eine lange Radtour hatte ich noch nie unternommen und so meldete sich allmählich mein Sitzfleisch. Aber ich trat weiter in die Pedale, durchfuhr Nonnenhorn und Wasserburg und war denn auch bald in Lindau. Der restliche Weg direkt am Bodensee entlang nach Bregenz war dann schon eher wieder Genuss, denn der schöne Ausblick auf den See und die Berge ließ mich meine Sitzpein vergessen.

Um 18.00 Uhr erreichte ich Bregenz und war froh, mein Vorhaben ohne Panne überstanden zu haben.

Eine Digicam hatte ich damals noch nicht und von der Tour gibt es nur die zwei etwas unscharfen Fotos, die ich in Konstanz beim Abfahren der Fähre aufgenommen habe, denn da hatte ich die Zeit dazu.

Fazit:  Auch wenn man den Bodensee bei dieser Radtour nicht immer zu Gesicht bekommt, so sind einige Streckenabschnitte doch sehr reizvoll. Am Wochenende ist auf den Radwegen entlang des Sees immer sehr viel los, darum ist ein Wochentag für die Umrundung günstiger. Der Weg ist meist gut beschildert, allerdings ist eine zusätzliche genaue  Karte empfehlenswert. (z. B. KOMPASS Fahrradkarte 3113, Bodensee und Umgebung, reiß- und wetterfest)

Gut zu wissen: In Hard gibt es gegenüber der Eisdiele einen Fahrradladen mit einer Pumpstation davor und einem Automaten mit den gängigsten Fahrradschläuchen.

Bodenseeumrundung 2. Etappe
Bodenseeumrundung 3. Etappe
Bodenseeumrundung 4. Etappe
Bodenseeumrundung 5. Etappe
Bodenseeumrundung 6. Etappe



Tourengänger: monigau


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