Luisenburg - Kösseine (Überschreitung) - eine steinreiche Wanderung


Publiziert von Jackthepot , 11. Mai 2011 um 19:44.

Region: Welt » Deutschland » Östliche Mittelgebirge » Fichtelgebirge
Tour Datum:23 April 2011
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 4:00
Aufstieg: 330 m
Abstieg: 280 m
Strecke:Parkplatz Luisenburg - Luisenburg Labyrinth - Luisenburg (Gipfel) - Burgsteine - Habersteine - Kösseine - WP Kössain/Schurbach
Zufahrt zum Ausgangspunkt:A93 - Autobahnabfahrt 13 Marktredwitz-Nord auf die B303 in Richtung Bad Alexandersbad - Wunsiedel - Luisenburg - Felsenlabyrinth oder A9 - Anschlussstelle Bayreuth-Nord in Richtung Bayreuth - B 303 Richtung Bad Berneck - Wunsiedel - Luisenburg - Felsenlabyrinth
Kartennummer:Fritsch Wanderkarte Nr. 52 Naturpark Fichtelgebirge-Steinwald; Kompass Nr. 191

Am nordöstlichen Abhang des Kösseinemassivs findet man ein ausgewöhnliches touristisches Highlight das ausgedehnte Felsenlabyrinth der Luisenburg. Die Granitblöcke mit verdammt riesigen Ausmaßen sind Teil des Naturschutzgebietes Großes Labyrinth bei Wunsiedel. Kinder und auch Erwachsene haben an der Krabbelei und Kletterei durch die verwinkelten Felsen ihre Freude. Allerdings ein bischen 'Beweglichkeit' sollte man schon mitbringen ;-).

Geplant ist die gesamte Überschreitung des Bergzugs der Kösseine: über den blau-markierten Aufstiegsweg durch das Felsenlabyrinth bis zum höchsten Punkt dem Bundesfelsen. Von dort -das Labyrinth verlassend- weiter den Höhenzug entlang zur Felsgruppe des Burgstein. Dann hinab zu den Habersteinen eine durchaus mächtige Felsgruppe. Von dort weiter über steinige Wege hinüber zur doppelgipfligen Kösseine mit ihrem steinernen Aussichttürmchen und der durchaus gut besuchten Gipfel-Gaststätte dem Kösseinehaus. Dann nur noch hinab an den Fuß des Berges nach Kössain zum Wanderparkplatz.

Der Weg ist eigentlich nie zu verfehlen und bestens beschildert. Vom Parkplatz an der Luisenburg schlendert man auf breitem Weg unterhalb der Naturbühne der Luisenburgfestspiele vorbei und erreicht bald die Kasse am Eingang zum Felsenlabyrinth. Man folgt einfach den in Stein gehauenen blauen Pfeilen (bergauf), bergab weisen rote Pfeile... oder einfach den (vielen) Leuten.
Beim Durchwandern von Europas größtem Felsenlabyrinth zwängen sich pro Jahr ca. 100.000 Besucher durch schmale Felsenschluchten und lassen sich in den Bann, der über 300 Millionen Jahre alten Granitsteinformationen, ziehen. Es gibt zahlreiche Rastplätze und Aussichtspunkte. Der Rundgang dauert rund 1,5 bis 2 Stunden. Einen virtuellen Rundgang gibt's hier. Nach kurzer Zeit stehen wir am höchsten Punkt des Labyrinths und verlassen es wenig später -nachdem einige der rumquängelnden Kinder unsere Hunde streicheln durften- am Brotzeitplatz vorbei, südwärts.
Es geht nur noch leicht bergauf - besser fast eben weiter. Nach knapp 500m kommt man am Herzogfelsen vorbei einem weiteren Aussichtpunkt. Durch dichten Wald kurz noch einmal steiler bergan, dann hinab in eine Senke, um danach gleich wieder den Höhenverlust gutmachend hinauf zum Burgstein (860m). Auch diese größere Felsgruppe ist mit Treppen versehen, die zum Gipfelfelsen führen. Von hier hat man wohl die beste Aussicht ins Fichtelgebirge nach Osten, Norden, Westen nur im Süden versperrt die  um 80m höhere Kösseine den Blick.
Weiter geht's zuerst in südlicher Richtung. Ein paar Höhenmeter muss man wieder aufgeben. Bei einer riesenhaften Forstwegekreuzung wird neu orientiert. Man folgt der Beschilderung in einen schmalen Waldweg wenige 100m hinein uns schon steht man vor dem nächsten Naturwunder: den Habersteinen. Die Habersteine sind wohl die höchste Ansammlung an Granitblöcken am Bergzug der Kösseine. Auch sie sind für den Wanderer mit steilen Holzleitern erschlossen. Der Kletterer kann sich auf mehreren versicherten Routen an der sonnigen Südseite austoben.
Die letzte Etappe führt weiter südwärts. Gleich hinter Felsgruppe zweigt rechts vom Anstiegsweg ein Waldpfad ab und führt wenig ansteigend zuerst an dem mächtigen Felsenturm des Kleinen Habersteins vorbei. Wenig später trifft man auf einen elegant geschwungenen Forstweg, der in die Senke zwischen Kösseine und Burgstein (Luisenburg) hineinführt. Nun wird es holpriger - die Kösseine widersetzt  sich dem nahenden bzw, sich entfernenden Wanderer- und Mountainbikervolk mit einem total grob-steinigen Waldweg. Dieser umrundet an der Westseite die kleine Kösseine und trifft dann beim 'Brünnerl' auf den steilen Schlusssteig Richtung Gipfel. Wenig später erreicht man kurz unterhalb des Kösseinegipfels die breite Forststrasse. Der häßliche TelekomMast weist den Weg zum Gipfelhaus und oberhalb, rechts daneben findet man das nette Gipfelaussichtstürmchen.
 
Der Abstieg nach Kössain erfolgt großenteils auf der den Berg umrundenden, mit einigen Kehren versehen Forststrasse. Auf dieser könnte man auch wieder zurück zum Parkplatz auf der Luisenburg laufen (4,5km ab Gipfel) . Wir sind jedoch in der Nähe des Kösseinebrunnens weiter direkt den steilen Wanderweg Richtung Kössain bis zum Wanderparkplatz abgestiegen, wo wir abgeholt wurden (ab Kösseinehaus 20-30min).

Tourengänger: Jackthepot


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