Der Galenstock - wohl einer der markantesten Gipfel in der Zentralschweiz und das Objekt unserer Begierde, um das neue Jahr einzuläuten
Nachdem wir am 31igsten noch zum Tiefenbach aufgestiegen und dort ein megafeines Silvesterbuffet geplündert und einen leckeren Rotwein genossen hatten, mussten an Neujahr die gemampften Kalorien auch gleich wieder verbrannt werden und dies - wie bereits erwähnt - auf einer Skitour zum Galenstock, der uns nach nächtlichem Aufbruch in einem absolut fantastischen Morgenlicht erwartete.
Eigentlich hatten wir uns ja - bequem wie wir ja sind - darauf eingestellt, dass der Weg zum Galenstock gespurt ist...Doch dem war nicht (mehr) so, denn der Wind hatte ganze Arbeit geleistet und einen grossen Teil der Spur wieder zugeweht, so dass wir halt trotzdem selber spuren mussten...tja nu, ds Läbä isch halt ä käs Chräpfli...
Dafür waren die Spuren ab dem Skidepot bis zum Gipfel noch gut ersichtlich, wobei der Schnee hier vielerorts doch ziemlich griessig und lebendig war, so dass man mit schöner Regelmässigkeit immer wieder zurückgerutscht ist...also nicht wirklich guter Trittschnee...aber es ist ja auch erst Anfang Januar und doch recht kalt...
Auf dem Gipfel, den wir im Jahr 2011 als Erste betreten durften, erwartete uns bei diesem fantastischen Wetter natürlich ein geniales Panorama....und selbstverständlich auch der mühsame Wind, der uns schon über den Gletscher und den Grat hoch ständig begleitet hatte. Gipfelaufenthalt daher denkbar kurz und wieder Abstieg zum Skidepot.
Die Abfahrt war nur bis etwas unterhalb den grossen Gletscherbruch ein Genuss, danach konnten wir uns mit einem äusserst mühsamen Wind- und Schmelzharschdeckel herumschlagen, was dann doch noch ordentlich in die Beine ging.
Müde, aber doch sehr zufrieden kamen wir dann wieder im Tiefenbach unten an, wo wir uns noch für eine weitere Nacht einquartiert hatten.
Route:
Gem. GPS-Datei
Verhältnisse:
Bis zum Tiefengletscher gespurt, danach nur noch teilweise, da der Wind die vorhandene Spur wieder zugeweht hat. Gebiet ab Anfang Tiefengletscher recht windbearbeitet. Der Gletscher ist soweit gut eingeschneit, wir sind aber trotzdem am Seil aufgestiegen. Abfahrtsgenuss nur noch im obersten Teil des Tiefengletschers, danach gedeckelt und weiter unten, wo der Schnee dann noch pulvrig wäre, ist es schlicht und einfach zu flach, um wirklichen Abfahrtsspass zu haben.
SLF:
mässig
Fazit:
Eindrückliche Tour auf einen der schönsten Gipfel in der Zentralschweiz. Hat Wiederholungspotential. Mehr Genuss gibt's sicher bei Sulzschnee im Frühling.
Weiteres zur heutigen Tour:
www.cornelsuter.ch
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