Besuch der neuen Monte Rosa Hütte


Publiziert von Mel , 21. September 2010 um 21:38.

Region: Welt » Schweiz » Wallis » Oberwallis
Tour Datum:19 September 2010
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VS 
Zeitbedarf: 2 Tage
Aufstieg: 700 m
Abstieg: 700 m
Strecke:Station Rotenboden - Gornergletscher - Grenzgletscher - Neue Monte Rosa Hütte - Gornergletscher - Gornergrat
Zufahrt zum Ausgangspunkt:ÖV nach Zermatt, Gornergratbahn bis Station Rotenboden
Unterkunftmöglichkeiten:Neue Monte Rosa Hütte, diverse in Zermatt
Kartennummer:1348 / 2515

Dass es tatsächlich noch dieses Jahr klappen würde mit einem Besuch der Neuen Monte Rosa Hütte hätte ich nicht gedacht. Und dass wir dann noch zwei solche Prachtstage erwischen, lässt die Vorfreude nochmals ansteigen.

Ansteigen müssen wir später dann auch noch, aber vorerst geht es gemütlich mit der Gornergrat-Bahn bis zur Station Rotenboden. In der warmen Mittagsonne marschieren wir im T-Shirt los auf einfachem Wanderweg runter zum Gornergletscher. Die letzten Höhenmeter werden mit Hilfe einer steilen Eisenleiter überwunden. Dann heisst es Steigeisen montieren und anseilen. Das Laufen auf dem Eis ist anfangs etwas gewöhnungsbedürftig, aber bald schon scheinen die Zacken direkt aus den Füssen gewachsen zu sein und man schätzt den Halt, die sie einem geben. Leider scheint sich aber mein Fuss nicht so recht daran zu gewöhnen, dass an den bisher stets konfortablen Bergschuhen nun Steigeisen kleben und so wird am Abend die Vermutung zur Gewissheit: Eine fiese Blase hat sich an meiner Ferse eingenistet und macht sich bei jedem Aufwärtsschritt bemerkbar.

Aufwärts gehts auf dem Eis nur gemächlich. Hat man wieder Fels unter den Füssen, wirds steiler. Und ich merke allmählich die Höhe ein bisschen und muss das Tempo arg drosseln, um nicht dem lauernden Schwindelgefühl zu erliegen.

Kurz vor dem Abendessen treffen wir in der Hütte ein. Diese ist architektonisch wahrlich spektakulär und die Platzverhältnisse in unserem 8er-Zimmer sind komfortabel. Auf jedem Stock ein WC und Duschen, fliessendes warmes Wasser, Lichtschalter und Steckdosen... man fühlt sich wirklich fast mehr wie in einem Hotel als in einer urchigen Berghütte. Ein bisschen Optimierungspotential würde ich vielleicht noch bei der Freundlichkeit und Motivation des Hüttenpersonals sehen und das vegetarische Menu (ein halber Teller Reis und eine grosse Scheibe Racelette-Käse) wäre auch noch etwas ausbaufähig ;-)

Nach dem wir den schönen Sonnenuntergang in der spektakulären Umgebung so richtig genossen haben, gehts in die Federn. Am nächsten Morgen wollen wir noch einen ausgedehnten Gletscherspaziergang machen und den Tag mit einem Kafi auf dem Gornergrat krönen. Dort müssen wir aber aufpassen, dass uns die frechen Bergdolen das Zvieri nicht wegfressen!

Tourengänger: Mel, Laermer


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