Sazmartinshorn (Traverse N-S)
|
||||||||||||||||||||
Wenn "brüchig" nur der Vorname ist
Das Sazmartinshorn ist ein schöner, nicht ganz leicht zugänglicher Berg zwischen dem Weisstannen- und dem Calfeisental im St.Galler Oberland. In dieser Gegend herrscht Sardonaflysch vor, ein Gestein, das beim Kraxeln mit grosser Vorsicht zu geniessen ist.
Der Start erfolgt in Weisstannen und zunächst geht es auf dem markierten Pfad Richtung Heitelpass bis zu den Hütten von Valtüsch (1813 m). Nach der problemlosen Querung ins Piltschinatälchen (stellenweise Pfadspur) steige ich noch etwas auf Rasen aufwärts und stehe dann unter den Gipfeln von Sazmartins- und Egghorn. Der weitere Aufstieg zum Marchtalsattel führt zunächst durch eine Schutthalde und dann durch ein Schuttcouloir. Das sieht mühsam aus - und ist es auch! Irgendwann bin ich aber doch kurz unter dem Grat und gehe durch ein Couloir nach links (wenn möglich auf die Begrenzungsfelsen ausweichend), bis der Grat kurz vor dem Sazmartinshorn erreicht ist. Von hier in wenigen Minuten zum Nordgipfel. Gemäss dem Gipfelbuch wird dieser Berg ziemlich selten und in erster Linie von Einheimischen besucht: Als Berner ist man hier der grosse Exot.
Die Idee war nun eigentlich, zurück zum Sattel zu gehen, um dann via Egghorn abzusteigen. Aber der Übergang vom Nord- zum Südgipfel des Sazmartinshorns sieht bei näherer Betrachtung gar nicht so schlimm aus, wie ich das schon gehört habe. Die Sache ist zwar sehr brüchig, aber kurz und gut gestuft. Danach geht es ohne grosse Probleme auf dem Grat abwärts bis vor den Aufschwung des P. 2689. Ich erklettere ihn in der Nähe der Kante, was eher heikel ist (II; sehr brüchig), vermutlich wäre eine Umgehung in der Westflanke gescheiter. Danach geht es abwärts zum Gigerwaldspitz. Die spezielle Position dieses schönen Aussichtspunktes wird dadurch unterstrichen, dass sich im Gipfelbuch öfters Basejumper eintragen.
Reizvoll wäre nun der Direktabstieg ins Tersol gewesen, aber da er über sehr steiles Gras führt und da zügig eine Regenwolke von Süden daher kommt, scheint der Abstieg via Brändlisberg nach St. Martin sicherer. Der Regenguss kommt tatsächlich, bleibt aber glücklicherweise ziemlich schwach. Von St. Martin geht es dann in zwei Etappen per Autostopp nach Bad Ragaz. Die Strasse von St.Martin bis Gigerwald hat Einbahnverkehr (immer zwischen ..30 und ..50 ist die Durchfahrt erlaubt), so kann man gut einen der wartenden Autofahrer anfragen und um eine Mitfahrgelegenheit bitten.
Sehr gute Beschreibungen der diversen Routen zum Sazmartinshorn finden sich hier.
Das Sazmartinshorn ist ein schöner, nicht ganz leicht zugänglicher Berg zwischen dem Weisstannen- und dem Calfeisental im St.Galler Oberland. In dieser Gegend herrscht Sardonaflysch vor, ein Gestein, das beim Kraxeln mit grosser Vorsicht zu geniessen ist.
Der Start erfolgt in Weisstannen und zunächst geht es auf dem markierten Pfad Richtung Heitelpass bis zu den Hütten von Valtüsch (1813 m). Nach der problemlosen Querung ins Piltschinatälchen (stellenweise Pfadspur) steige ich noch etwas auf Rasen aufwärts und stehe dann unter den Gipfeln von Sazmartins- und Egghorn. Der weitere Aufstieg zum Marchtalsattel führt zunächst durch eine Schutthalde und dann durch ein Schuttcouloir. Das sieht mühsam aus - und ist es auch! Irgendwann bin ich aber doch kurz unter dem Grat und gehe durch ein Couloir nach links (wenn möglich auf die Begrenzungsfelsen ausweichend), bis der Grat kurz vor dem Sazmartinshorn erreicht ist. Von hier in wenigen Minuten zum Nordgipfel. Gemäss dem Gipfelbuch wird dieser Berg ziemlich selten und in erster Linie von Einheimischen besucht: Als Berner ist man hier der grosse Exot.
Die Idee war nun eigentlich, zurück zum Sattel zu gehen, um dann via Egghorn abzusteigen. Aber der Übergang vom Nord- zum Südgipfel des Sazmartinshorns sieht bei näherer Betrachtung gar nicht so schlimm aus, wie ich das schon gehört habe. Die Sache ist zwar sehr brüchig, aber kurz und gut gestuft. Danach geht es ohne grosse Probleme auf dem Grat abwärts bis vor den Aufschwung des P. 2689. Ich erklettere ihn in der Nähe der Kante, was eher heikel ist (II; sehr brüchig), vermutlich wäre eine Umgehung in der Westflanke gescheiter. Danach geht es abwärts zum Gigerwaldspitz. Die spezielle Position dieses schönen Aussichtspunktes wird dadurch unterstrichen, dass sich im Gipfelbuch öfters Basejumper eintragen.
Reizvoll wäre nun der Direktabstieg ins Tersol gewesen, aber da er über sehr steiles Gras führt und da zügig eine Regenwolke von Süden daher kommt, scheint der Abstieg via Brändlisberg nach St. Martin sicherer. Der Regenguss kommt tatsächlich, bleibt aber glücklicherweise ziemlich schwach. Von St. Martin geht es dann in zwei Etappen per Autostopp nach Bad Ragaz. Die Strasse von St.Martin bis Gigerwald hat Einbahnverkehr (immer zwischen ..30 und ..50 ist die Durchfahrt erlaubt), so kann man gut einen der wartenden Autofahrer anfragen und um eine Mitfahrgelegenheit bitten.
Sehr gute Beschreibungen der diversen Routen zum Sazmartinshorn finden sich hier.
Tourengänger:
Zaza
Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden
Kommentare (8)