Alte Alpwege und kulturelle Überraschungen im Blenio
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Als wir noch beim Frühstück sassen, trudelte ein SMS-Gruss von
polder von der Cima di Gana Rossa ein. Jedem das seine...und in dieser Jahreszeit müssen die Schitüreler halt leiden und früh aufstehen.
Unsere Route liess hingegen eine flexible Zeitplanung zu. Ich wollte prüfen, ob und wie weit eine Höhenquerung der Ostflanke des Bleniotals möglich wäre. Von Olivone Sallo folgten wir zunächst einem gesperrten Wanderweg und hielten dann auf einem diskreten Pfad südlich von Piasall Richtung Fruder. Auf etwa 1240 m überquerten wir das erste Tobel und inspizierten kurz die hier ansetzende interessante Route zum Pass Il Sgiu. Bald erreichten wir Monte Cima. Auf der alten LK aus den 1950er Jahren ist hier ein Pfad nach Pradóir eingezeichnet. Es gibt ihn tatsächlich noch (oder wieder), er ist in recht gutem Zustand und quert wildes, interessantes Gelände.
In Pradóir inspizierte ich für ein weiteres Projekt den Beginn der Route durchs Val Pradóir Richtung Cima di Pinadee. Sieht sehr interessant aus, mutmasslich T6, Pickel ratsam. Danach stiegen wir auf markiertem Pfad ab Richtung Dangio. In Torre machten wir einen Freundschaftsbesuch bei Freund Giacomo für einen kurzen Schwatz. Danach querten wir von Torre aus via P. 842 (Ruine) bis in die Gegend von Monte (die Querung der Couloirs ist nicht ganz trivial). In der Hütte von Trespinaccio trafen wir einen älteren Herrn an, der sehr verwundert war, uns anzutreffen. Aber auch sehr erfreut, sofort wurden wir zum Caffè eingeladen und erfuhren einmal mehr die Gastfreundschaft der Tessiner Bergler.
Nach seiner Aussage wäre die Querung von Monte bis Ronco möglich, aber anspruchsvoll. Von Ronco hingegen kann man ohne grosse Probleme via Pordè, Stabbio und Ghiringello nach Dagro gelangen (sehr interessant).
Unser weiterer Weg führt via Lottigna, Acquarossa und Corzoneso nach Casserio, ins Donetta-Archiv. Roberto Donetta (1865-1932), ein Pionier der Fotografie im Tessin, fotografierte etwa zwischen 1900 und 1930 leidenschaftlich und bildete vor allem das Alltagsleben der Menschen im Valle di Blenio ab. Der Besuch der Ausstellung in der schönen Casa Rotonda ist unbedingt zu empfehlen. Ein sehr schöner Bericht über Roberto Donetta ist übrigens in der NZZ vom 23./24. Februar 2002 zu lesen (--> NZZ Archiv).

Unsere Route liess hingegen eine flexible Zeitplanung zu. Ich wollte prüfen, ob und wie weit eine Höhenquerung der Ostflanke des Bleniotals möglich wäre. Von Olivone Sallo folgten wir zunächst einem gesperrten Wanderweg und hielten dann auf einem diskreten Pfad südlich von Piasall Richtung Fruder. Auf etwa 1240 m überquerten wir das erste Tobel und inspizierten kurz die hier ansetzende interessante Route zum Pass Il Sgiu. Bald erreichten wir Monte Cima. Auf der alten LK aus den 1950er Jahren ist hier ein Pfad nach Pradóir eingezeichnet. Es gibt ihn tatsächlich noch (oder wieder), er ist in recht gutem Zustand und quert wildes, interessantes Gelände.
In Pradóir inspizierte ich für ein weiteres Projekt den Beginn der Route durchs Val Pradóir Richtung Cima di Pinadee. Sieht sehr interessant aus, mutmasslich T6, Pickel ratsam. Danach stiegen wir auf markiertem Pfad ab Richtung Dangio. In Torre machten wir einen Freundschaftsbesuch bei Freund Giacomo für einen kurzen Schwatz. Danach querten wir von Torre aus via P. 842 (Ruine) bis in die Gegend von Monte (die Querung der Couloirs ist nicht ganz trivial). In der Hütte von Trespinaccio trafen wir einen älteren Herrn an, der sehr verwundert war, uns anzutreffen. Aber auch sehr erfreut, sofort wurden wir zum Caffè eingeladen und erfuhren einmal mehr die Gastfreundschaft der Tessiner Bergler.
Nach seiner Aussage wäre die Querung von Monte bis Ronco möglich, aber anspruchsvoll. Von Ronco hingegen kann man ohne grosse Probleme via Pordè, Stabbio und Ghiringello nach Dagro gelangen (sehr interessant).
Unser weiterer Weg führt via Lottigna, Acquarossa und Corzoneso nach Casserio, ins Donetta-Archiv. Roberto Donetta (1865-1932), ein Pionier der Fotografie im Tessin, fotografierte etwa zwischen 1900 und 1930 leidenschaftlich und bildete vor allem das Alltagsleben der Menschen im Valle di Blenio ab. Der Besuch der Ausstellung in der schönen Casa Rotonda ist unbedingt zu empfehlen. Ein sehr schöner Bericht über Roberto Donetta ist übrigens in der NZZ vom 23./24. Februar 2002 zu lesen (--> NZZ Archiv).
Tourengänger:
Zaza

Communities: Ticino Selvaggio
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