Bei dem angekündigten Wintereinbruch auf der Alpennordseite, war der Entschluss ins sonnige Tessin auszuweichen schnell gefasst. Es herrschte zwar starker Nordföhn, aber die Temperatur war trotzdem viel angenehmer als zu Hause.
Route: Claro Ponton - Monastero di Sta Maria - Maruso - Alpe Domàs - Piz de Molinera - Cap Brogoldone - Monti Savorù
Distanz: 12.4 Km
Von Claro gehts dann schon bald ziemlich stotzig, auf mit Natursteinen geplfästertem Weg hoch zur Monastero di Sta Maria. Weiter auf gut markiertem Wanderweg im schönen Kastanienwald nach Maruso. Fast der ganze Weg war mit einer dichten Schicht Kastanien bedeckt. Tonnenweise könnte man diese einsammeln.
Ab Maruso dann im Nadelwald zur Alpe Domàs und weiter bis kurz vor der Cap Brogoldone. Da der ganze Aufstieg mehrheitlich im Walde verläuft, wäre dies eigentlich eine ideale Wanderung für einen heissen Sommertag.
Ab der Weggabelung kurz vor der Hütte bin ich dann weglos zu dem sich immer in Sichtweite befindenden Piz de Molinera aufgestiegen. Der ganze Aufstieg ist problemlos, auf vielen Schaftritten, die teilweise fast als Treppe wirken machbar. Die Aussicht bis ins südliche Wallis war an diesem klaren Tag hervorragend.
Abstieg in etwas direkterer Linie zur wunderschönen Cap Brogoldone. Dies ist wohl eine der schönsten und gepflegtesten Hütten die ich je besucht habe. Nach ausgiebiger Pause, immer mit Ballwerfen vom Hüttenhund gefordert, noch ca 40 Min Abstieg im schönen Wald nach Monti Savorù. Von dort mit der Seilbahn nach Lumino und mit dem Bus zurück nach Bellinzona.
Die Seilbahn hat je nach Saison eingeschränkte Fahrzeiten. Am besten vorher auf der Homepage nachschauen. Bei der Bergstation kann man die Wartezeit aber gut in der kleinen Beiz überbrücken.
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