Herbstwanderung Finnu Bodma


Publiziert von laponia41 , 14. Oktober 2009 um 14:05.

Region: Welt » Schweiz » Wallis » Mittelwallis
Tour Datum:13 Oktober 2009
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VS 
Zeitbedarf: 4:00
Aufstieg: 550 m
Abstieg: 800 m
Strecke:11 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:cff logo Eggen
Zufahrt zum Ankunftspunkt:cff logo Lalden

In Bern war es zum ersten Mal in diesem Herbst unfreundlich kalt, im Wallis schien wie erwartet die wärmende Sonne. Eigentlich hatten wir eine Wanderung ins Baltschiedertal geplant. Oberhalb von Egga erblickten wir den frisch verschneiten Stockhorngrat, der vordere Teil des Tals lag noch tief im Schatten. Uns zog es dann mehr an die sonnigen Halden, und wir hatten diesen Entscheid nicht zu bereuen.

Den gleichmässig ansteigenden Pfad ging es den Wald hinauf nach Finnu. Oben angelangt genossen wir vom Kreuz aus die prächtige Aussicht und nahmen zum ersten Mal wahr, dass das seltsame massive Gestell direkt daneben nicht für die Befestigung einer Windhose erstellt wurde. Es handelt sich um die Rekonstruktion des Galgens, der bis zum Ende des 18. Jahrhunderts "in Betrieb" war. Geschichtlich zwar interessant, an diesem Punkt aber eher makaber.

Ein Pfad führt dann durch die Wiesen hinauf zu Pt. 1471 und dann durch märchenhaften Bergwald mehr oder weniger auf der Höhenkurve hinüber nach Bodma. Das rote Laub der wilden Kirschbäume belebt den Nadelwald und bildet einen einmaligen Kontrast zu den Viertausendern im Matter- und Saastal.

Bodma ist wie Finnu ein Dörfchen mit gut erhaltenen und erfreulicherweise auch bewohnten Häusern. Fast bin ich ein bisschen neidisch auf die Wallisser, die hier ihre Häuser und Gärten pflegen und auch für prächtigen Blumenschmuck sorgen. Hauptsache, dass sie das Werk ihrer Vorfahren erhalten. Auch der Wanderer hat seine Freude daran.

Der Abstieg führte dann über Färchu nach Mund und hinunter zur Grottenkapelle im Gstein. Schade nur, dass mir die meisten Innenaufnahmen misslungen sind, ein Grund, wieder zu kommen. In Lalden bestiegen wir dann den Lötschberger und fuhren über die Bergstrecke zurück nach Bern. Ein typisch moderner Zug. Für das Aufhängen eines Kleidungsstückes benötigt man eine Leiter, die Abfallkübel finden nur Experten, dafür hat es eine Menge Steckdosen.

Tourengänger: laponia41


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