P. Julier (Gueglia) - Sturz im Schutthang b. Fuorcla Albana
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2008 war ich ueber die Nordroute bis zur Fuorcla Albana gelangt, dort spaet eingetroffen bwz. erschoepft umgekehrt. Diesmal ging es in der Morgendaemmerung bei heiterstem Wetter von d. winzigen Chamanna Stradin (Kurve östl. d. Alpe Gueglia, wo Bergbach 'Ova dal Vallun' & Paßstraße einander auf 2 m nahe kommen => roter Pfeil/Startbild bzw. blauer Wegweiser im Gelaende) auf die Suedroute durch d. Munteratsch zum Piz Gueglia - immer d. w-blau-w markierten Süd-Route folgend. Reichliche, z.T. vierbeinige Steig- + Zug-Arbeit wurde ausgiebig belohnt durch die prachtvollem Gipfelblicke mit diesem ueppigen Panorama:
=> https://www.magentacloud.de/lnk/Y2BzyZjT => www.alpenpanoramen.de/panorama.php
Ergaenzend zu anderen, dankenswerten Berichten, die zur Orientierung dienten, sei dringend vor kritischer Stelle nahe d. Fuorcla Albana (2870 m) gewarnt: Allzu direkter Auf- bzw. Abstieg am SW- Steilhang direkt unter Scharte + Schutzhuette kann fatal sein: Trotz groeßter Vorsicht loeste sich auf unmarkiertem Abschnitt dort der staubtrockene, lose Feinschutt unter mir, so dass ich mit fulminanter Wucht im abgehenden Geroell downhill geschleudert wurde - an Kopf, Stamm + Gliedmaßen multipel blessiert... Nach dem gefuehlt-endlosen Gepolter beim 'Abwaertsflug' erstaunliche Ruhe und keine Spur von Schreck. (Nochmal aufzusteigen + verlorene Ausruestungteile zu bergen, wagte ich nimmer - fuer diese Oeko-Suende bitte ich die Schweizer um Nachsicht.)
Die anschließenden, instabilen Blockhalden im oberen Munteratsch bzw. d. Schlußteil des Abstiegs ueber der Paßstraße schienen mir dann unerwartet schwierig: Den weiteren, langen, steilen, instabil wirkenden Feinschutthang kroch ich dort am milden Abend dieses Sommertages z.T. auf allen Vieren rueckwaerts ... haette mich dieser Retro-Kriechgang vielleicht vor dem Sturz weiter oben bewahrt? - Dank geruettelter (!) Portion Glueck blieb es jedenfalls bei nur 2 geknickten Rippen + etliche Schrunden - sowie eminentem Zustupf an Respekt vor Seiner Engadin-Majestaet...
Weil konkrete geophysikalische Fakten mehr gelten als Jubelberichte, hier als persoenliche Empfehlung: Trefft die jeweils richtige Routenwahl (zur Fuorcla Albana über die Suvretta aufsteigen bzw. besagten SW-Steilhang behutsam + im gr. Bogen nach Westen queren => siehe Karteneintrag v. rkroebl: http://www.hikr.org/gallery/photo854452.html?post_id=53526#1). Beachtet den an vielen Stellen instabilen Untergrund + die eigenen Kraeftereserven, erholt euch bei wundervollen Ausblicken, nehmt auch bergab ggf. den 4-Fuessler-Ruechwaertsgang + kehrt ebenso frohgemut wie unversehrt an euren Ausgangspunkt zurück. Allegra!!
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P.S.: Einige Wochen nach der o.g.Tour ward mir dann diese "Reha-Massnahme" zuteil: http://www.hikr.org/tour/post17384.html
2014 las ich vom toedlichen Sturz einer Bergwanderin offenbar an hoeherer Stelle des respektablen Bergstocks: http://www.suedostschweiz.ch/vermischtes/34-jaehrige-stuerzt-am-piz-julier-den-tod
=> https://www.magentacloud.de/lnk/Y2BzyZjT => www.alpenpanoramen.de/panorama.php
Ergaenzend zu anderen, dankenswerten Berichten, die zur Orientierung dienten, sei dringend vor kritischer Stelle nahe d. Fuorcla Albana (2870 m) gewarnt: Allzu direkter Auf- bzw. Abstieg am SW- Steilhang direkt unter Scharte + Schutzhuette kann fatal sein: Trotz groeßter Vorsicht loeste sich auf unmarkiertem Abschnitt dort der staubtrockene, lose Feinschutt unter mir, so dass ich mit fulminanter Wucht im abgehenden Geroell downhill geschleudert wurde - an Kopf, Stamm + Gliedmaßen multipel blessiert... Nach dem gefuehlt-endlosen Gepolter beim 'Abwaertsflug' erstaunliche Ruhe und keine Spur von Schreck. (Nochmal aufzusteigen + verlorene Ausruestungteile zu bergen, wagte ich nimmer - fuer diese Oeko-Suende bitte ich die Schweizer um Nachsicht.)
Die anschließenden, instabilen Blockhalden im oberen Munteratsch bzw. d. Schlußteil des Abstiegs ueber der Paßstraße schienen mir dann unerwartet schwierig: Den weiteren, langen, steilen, instabil wirkenden Feinschutthang kroch ich dort am milden Abend dieses Sommertages z.T. auf allen Vieren rueckwaerts ... haette mich dieser Retro-Kriechgang vielleicht vor dem Sturz weiter oben bewahrt? - Dank geruettelter (!) Portion Glueck blieb es jedenfalls bei nur 2 geknickten Rippen + etliche Schrunden - sowie eminentem Zustupf an Respekt vor Seiner Engadin-Majestaet...
Weil konkrete geophysikalische Fakten mehr gelten als Jubelberichte, hier als persoenliche Empfehlung: Trefft die jeweils richtige Routenwahl (zur Fuorcla Albana über die Suvretta aufsteigen bzw. besagten SW-Steilhang behutsam + im gr. Bogen nach Westen queren => siehe Karteneintrag v. rkroebl: http://www.hikr.org/gallery/photo854452.html?post_id=53526#1). Beachtet den an vielen Stellen instabilen Untergrund + die eigenen Kraeftereserven, erholt euch bei wundervollen Ausblicken, nehmt auch bergab ggf. den 4-Fuessler-Ruechwaertsgang + kehrt ebenso frohgemut wie unversehrt an euren Ausgangspunkt zurück. Allegra!!
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P.S.: Einige Wochen nach der o.g.Tour ward mir dann diese "Reha-Massnahme" zuteil: http://www.hikr.org/tour/post17384.html
2014 las ich vom toedlichen Sturz einer Bergwanderin offenbar an hoeherer Stelle des respektablen Bergstocks: http://www.suedostschweiz.ch/vermischtes/34-jaehrige-stuerzt-am-piz-julier-den-tod
Tourengänger:
ygnaz

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