Rund um den Vernagt-Stausee


Publiziert von stkatenoqu , 10. November 2018 um 16:44.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Ötztaler Alpen
Tour Datum: 9 November 2018
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Zeitbedarf: 2:15
Aufstieg: 120 m
Abstieg: 120 m
Strecke:Vernagt - Seerundweg - Vernagt
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Nach Vernagt führt eine gute Bergstrasse durch das Schnalsertal, ca 15 km westlich von Meran.
Zufahrt zum Ankunftspunkt:dito
Unterkunftmöglichkeiten:einige Hotels im Tal und natürlich im gesamten Vintschgau.

Wäre es so, dass man um den künstlichen See auf einem feinen Kies-, Gras- oder Asfaltweg wandern könnte, beschriebe ich diese Tour nicht. So aber starteten wir von unserem Hotel in Vernagt und liefen im Gegenuhrzeigersinn los, um das bergseitige Ende zu gewinnen. Hier gibt es einige kleine Steigungen und Gefällsstrecken, einmal wird ein Tobel auf einer Brücke gequert und einmal hilft eine Hängebrücke, die für den Weiterweg benötigte Höhe zu gewinnen. Bei der letzten Möglichkeit, den Seerundweg Richtung Strasse zu verlassen, ändert sich der Charakter des Weges vollständig: eine Treppe führt relativ steil bergan, sodass man sich als Wanderer bald oberhalb einer in den Tobel fast senkrecht abfallenden Felswand befindet. Hier hat es eine Gedenkstätte für eine Frau, die im Jahre 1961 beim Preiselbeerpflücken über die Felswand stürzte. Jetzt ist der Weg talseitig gut mit einer durchgehenden Barriere gesichert. Bei Nässe ist beim folgenden Abstieg Vorsicht geboten. Es folgt wieder eine Hängebrücke, diesmal absteigend, danach beginnt der Weg Richtung Talausgang hoch oben im Wald. Immer wieder sind Viehsperren zu passieren, was mich zu der Frage veranlasste, wo denn hier in diesem recht dichten Waldgebiet Weidevieh (im Sommer) sein könnte. In stetem Auf und Ab kamen wir zu einer technischen Anlage im See, die bei Hochwasser in Funktion treten kann, um das Wasser direkt abzuleiten. Von dort war es nicht mehr weit zur Staumauer, über welche wir bald die Strasse und unser Hotel erreichten. 

Unterweg findet man immer wieder Hinweisschilder mit manch Wissenswertem zum Bau und zum Unterhalt des Stausees, zum Beispiel darüber, dass auch hier beim Bau des Stausees eine dörfliche Gemeinschaft ihre unmittelbare Heimat verloren hat. 

Tourengänger: stkatenoqu


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