Ginalshorn - nimm 3, zahl 2


Publiziert von simba , 11. März 2018 um 10:05.

Region: Welt » Schweiz » Wallis » Mittelwallis
Tour Datum:21 Februar 2018
Ski Schwierigkeit: WS-
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VS 
Aufstieg: 620 m
Abstieg: 1800 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Mit zwei Sessel- und zwei Schleppliften des Skigebiets Unterbäch bis "ganz nach oben" (21 CHF). Parken in Unterbäch nur im Parkhaus (max. 6 CHF am Tag), ÖV lohnt.

Das Ginalshorn ist eine Frage der Investitionen (körperlicher oder monetärer Art): 1800 Höhenmeter, davon sicherlich 1100 auf den Pisten des Skigebiets Unterbäch verlangt es dem by-fair-means-Tourengänger ab. Dem kühl kalkulierenden Tourengänger hingegen bietet es die Möglichkeit eines guten Deals - den auch wir allein schon, weil wir erst um 11 Uhr dem sonnigen Wallis nach langer Fahrt entlang der trüben Alpennordseite untere Aufwartung machten, eingingen: Für 21 CHF gibt es 1200 Höhenmeter Frieren im bitterkalten und schattigen Skigebiet, also 2/3 der Strecke, die restlichen knapp über 600 Höhenmeter gehen dann in etwa so schnell von der Hand wie die Fahrt mit den etwas antiquierten Liften...

Wir sind ohne konkretes Ziel bis nach oben gefahren. Dort war dann klar: Lawinenwarnstufe 3, am Augstbordhorn ist es abgeblasen (es gab dort einige Tage später auf der Ostseite auch einen tödlichen Unfall), am Dreizehntenhorn gespurt, aber extrem verblasen, also wenden wir uns nach kurzer Abfahrt auf der Piste dem Ginalshorn zu - starke Windzeichen leider auch dort.

Eine sanft ansteigende Querung brachte uns zum Rücken oberhalb des Sees Pt. 2571, nach kurzem Aufstieg auf dem Rücken kann man dann kurz steil ins Schwarzus Tälli queren. An dessen Ende holten wir eine grooooße geführte Gruppe ein und beeilten uns Wegstrecke zwischen uns und diese zu legen, denn viele nicht windbeeinflusste Pulverhänge gab es nicht und dort verewigten sich gerade schon vier Vorgänger. Den kaum steilen Gipfelhang ging es dann erst rechtshaltend dann in Linksquerung hoch zum sturmumtosten Gipfel. Die Aussicht war traumhaft, auszuhalten war es aber wegen Wind und Kälte nicht so gut.

Zur Abfahrt gings kurz den Grat Richtung Borthorn hinab, bis man zwischen zwei Steilhängen in den Osthang einfahren kann. Erst noch Presspulver, dann lockerstes weißes Gold bis hinab ins Schwarzus Tälli - ein Traum. Die weitere Abfahrt besticht dann leider durch viele Flachstrecken, man findet aber immer mal wieder noch ein Hänglein für ein paar schöne Schwünge.

Das Ginals ist wirklich ein sehr schönes, einfaches Tourengebiet mit vielen Variationsmöglichkeiten - wir kommen mal wieder vorbei!

Tourengänger: simba, Nala


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