Lechquellenrunde (mit Fensterlewand)


Publiziert von Kauk0r , 19. Februar 2018 um 18:18.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Lechquellengebirge
Tour Datum: 4 September 2011
Wandern Schwierigkeit: T4+ - Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 4 Tage
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PKW Bregenzerwaldstraße L200 bis Landsteg (Hüttenparkplatz Biberacher Hütte)
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Bus von der Formarinalpe nach Lech und von dort mit dem Bregenzerwälderbus nach Landsteg.

Vor fast sieben Jahren noch nicht lange so beworben, wollte ich mit meinen Eltern die Lechquellenrunde begehen, um ihnen damit ein schönes Bergerlebnis zu ermöglichen, welches sie so für sich nicht für durchführbar gehalten hätten. Leider hatten wir nicht gerade viel Wetterglück, zum Aufstieg reichte es gerade von Landsteg hinauf auf die Hochkünzelspitze mit der Mutter, bevor Regen einsetzte. Für den dritten Tag war ein Zwischenhoch vorhergesagt, weshalb wir uns am zweiten Tag bei durchgehendem Regen zur Göppinger Hütte wagten und ich zum Schluss noch die Hochlichtspitze mitnahm. Tatsächlich präsentierte sich der dritte Tag zur Freiburger Hütte makellos und ich konnte  noch die Fensterlewand besteigen. Zunächst waren die Vorhersagen für Tag 4 noch recht brauchbar, aber letztlich musste ich meinen Wunschgipfel, die Rote Wand, auslassen, Sturm und Regen sind nicht die Bedingungen, die man dafür benötigt. Deshalb ging es noch schnell auf die Saladinaspitze und den Formaletsch, bevor wir ins Tal stiegen und mit dem Bus nach Landsteg zurückkehrten.

Da es hier bei Hikr bislang nur einen Bericht zur Fensterlewand gibt, möchte ich meinen Bericht hierzu noch präzisieren und in einen Normalbericht umwandeln.

Man folgt hinter der Freiburger Hütte zunächst dem Weg Richtung Ravensburger Hütte und zweigt dann mit dem Steig zur Saladinaspitze nach rechts ab. Über Almgelände führt dieser dann in den Sattel (ca. 2170 m) zwischen den Rossköpfen und der Fensterlewand. Ein Schriftzug weist den Weg zur Saladinaspitze durch das Geröllfeld unterhalb der Fensterlewand.
Linker Hand erkennt man verblichene Markierungen und einen Pfad Richtung Fensterlewand-Gipfel ziehen.
Als Aufstiegsweg ist eine dunkle Rinne auszumachen. Nachdem man unter der Felswand gequert hat, führt eine geröllige Flanke hinauf zur Rinne. Den Einstieg zur Rinne markiert ein kleiner Klemmblock (I+), danach muss man sich den besten Weg durch die absolut bröselige Rinne (T4+) suchen. Den feuchten, schieferigen Fels habe ich links umgangen und danach so schnell wie möglich versucht auf den rechten Rand der Rinne zu gelangen, um möglichem Steinschlag zu entgehen (mit Helm wär mir durchaus wohler gewesen, bei mehreren Begehern ist er eigentlich obligatorisch). Am Ende der Rinne geht es in der grasigen Flanke unter dem Gipfel der Fensterlewand (2329 m) nach oben zum recht geräumigen Gipfelplateau: ein herrlicher Fleck Erde und der höchste Gipfel in unmittelbarer Hüttennähe.
Mit der gebotenen Vorsicht machte ich mich an den Abstieg und war froh, als ich unbeschadet wieder im Sattel stand...wohl war mir in der Rinne irgendwie nicht. (Bilder 14-16)

Link zum Bericht mit Wegbeschreibung zu den anderen Gipfeln und Bildern auf Alpic.net.

Link zum Lechquellenrunde-Flyer.

Tourengänger: Kauk0r


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