Skitouren-Einstieg am Innerraschötz


Publiziert von Simon_B , 29. Januar 2018 um 21:23.

Region: Welt » Italien » Trentino-Südtirol
Tour Datum:28 Januar 2018
Ski Schwierigkeit: L
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Zeitbedarf: 4:00
Aufstieg: 620 m
Abstieg: 1100 m

Skitouren-Einstieg am Innerraschötz

Seit Jahren verbringen wir unseren Winterurlaub auf der Seiser Alm. Und seit Jahren wollten wir uns eigentlich auch am Tourenskigehen versuchen. Leider fehlte bisher immer der Schnee dafür. Anders im Jahr 2018 – Schnee und Sonne satt. Also machten wir uns auf, um uns an DER Einsteiger-Tour der Region zu versuchen – den Aufstieg zum Innerraschötz über St. Ulrich.
 

Nach einer etwas nervigen Parkplatzsuche in St. Ulrich (Sonntag+Sonne+Schnee..) fuhren wir mit der Seceda-Gondelbahn bis zur Mittelstation, wo wir uns in Ruhe mit der Ausrüstung vertraut machten und schließlich die Felle anlegten, um zu starten. Schon nach fünf Minuten war nichts mehr vom Skizirkus zu hören und zu sehen. Wir folgten dem Wanderweg Nr. 5, welcher durch ein meist seicht ansteigendes Tal bergan führte. Wo der Wald lichter wurde und rechts die Geislergruppe zu sehen war, nahmen wir die linken Spuren, welche nun kurz steiler und durch einige dicht stehende Bäume zur Waldgrenze führten. Über mäßig steile Hänge erreichten wir schließlich den Kamm und nach einer kleinen Senke den Gipfel des Innerraschötz. Während wir beim Aufstieg durch die warme Sonne ganz schön schwitzten und auch etwas geschafft waren, machte uns hier oben nun der Wind einige Problemchen beim Verstauen der Felle. Nach einer schönen Teepause und dem Genießen des wunderbaren Panoramas begannen wir nun die Abfahrt. Auch wenn an Powder nicht zu denken war wegen der milden Temperaturen und der Sonne, ließ sich doch auch der Sulz ganz gut fahren – noch dazu, wo wir augenscheinlich die ersten waren, welche ihre Spuren in den Hang zogen. Doch bereits nach gefühlten fünf Minuten war der Spaß vorbei. Auf dem Weg, welcher zur Bergstation der Standseilbahn führte, fellten wir nochmals an, um den kurzen Gegenanstieg zur Bergstation zu überwinden. Schließlich erreichten wir die Skipiste, welche zurück zur Mittelstation der Secedabahn führt. Auf der Skipiste spürte ich deutlich den Unterschied zwischen reinem Abfahrtski und dem Tourenski. Auf eisigen Stellen der Piste schmierte ich zwei mal ordentlich, aber zum Glück folgenlos, ab. An der Talabfahrt der Seceda beschlossen wir unseren Tourenski-Einstieg schließlich mit einem Apfelstrudel, Bombardino und Cappuccino.


Fazit:
Der Anspruch dieser an sich leichten Skitour war völlig ausreichend für uns Neulinge. Wir haben für uns mit genommen, dass man immer etwas Geduld mitbringen sollte für das Auffellen/Abfellen, oder das Umstellen der Bindungen und Skistöcke und man Tourenski auf Skipisten nicht ganz so hart ran nehmen sollte. Das wir viel länger gebraucht haben, als in der Tourenbeschreibung beschrieben, haben wir bei diesem Wetter gerne in Kauf genommen. Belohnt wurden wir mit wunderbarer Landschaft, weitgehender Ruhe vom Pistenbetrieb und unseren ersten Schwüngen in unverspurten Hängen.


Tourengänger: Simon_B


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden

Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen


Kommentar hinzufügen»