Jakobsstöckl 2026m - Die Schneise oder Versunken im Schnee

Von Norden schwappen die Niederschläge bis ins Pustertal über, Bruneck versinkt im Schnee. Überall wird geräumt und von den Dächern rutscht es, wir warten ab und beobachten die ziehenden Wolken. Gegen Mittag leuchten erste Sonnenfenster durch den Himmel und wir bekommen Lust auf einen kleinen Sonntagsspaziergang.
Also mühen wir uns durch die teils gesperrten Straßen und ziehen gegen Onach. Überraschenderweise ist die Auffahrt bis zum Lärchnerhof gut geräumt und wir stellen den Wagen im Wald ab. Die Sonne kämpft sich durch die Wolken und erste Rehlein begrüßen uns. Nur der Aufstieg in dem tiefen Schnee kosten uns Mühe, wir spuren und schwitzen auf dem Steig, nebenbei halten wir Ausschau nach einer späteren Abfahrtslinie, der flache Forstweg ist dafür nicht zu gebrauchen!? An der Lärchneralm queren wir die Strommasten und merken uns die dazu geschlagene, einladende Waldschneise vor.
Nach stundenlangem Kampf mit dem tiefen Geläuf erreichen wir endlich die Waldgenze und das Jakobsstöckl. Ein herrlicher Platz, mit viel Aussicht und viel Wind. Selbst hinter dem Kirchlein versteckt bläst er uns um die Ohren. Wir suchen ein paar nette Fotomotive und rüsten bald um, gemütlich wird es heute nicht mehr.
Zurück im Wald queren wir zu unserer Schneise und begutachten das Gelände. Nach den ersten Schwüngen frohlocken wir, feinster Champagne Powder trägt uns sanft abwärts. Wir schwimmen fröhlich weiter, erst kurz vor der Straße geht uns der Pulver aus.
So kommen wir auch noch zu unserem Sonntagsspaziergang und tragen die Ski entspannt zurück zum Wagen. Beim Einkehrschwung in Onach schwärmen wir immer noch von dem herrlichen Pulver und der netten Schneise.