Kurzbericht 

Sasseneire (3.254 m)


Publiziert von Andi75 , 23. Dezember 2017 um 19:58.

Region: Welt » Schweiz » Wallis » Unterwallis
Tour Datum:15 Juli 2013
Wandern Schwierigkeit: T4- - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VS 
Zeitbedarf: 7:00
Aufstieg: 1250 m
Abstieg: 1250 m

Die Sassenaire ist mir vor ein paar Jahren beim Aufstieg zur Garde de Bordon als Ziel ins Auge gestochen (siehe Bild oben, wo man den Lac des Autannes mit dem gesamten Südgrat, über den der Aufstieg vom Col de Torrent erfolgt, sieht).

Am 15.07.2013 ging es die holprige Strasse zum Stausee Lac de Moiry hinauf. Start der Tour ist der Parkplatz an der Staumauer auf 2.250m. Über einen schönen markierten Weg erreicht man bald die Alpage de Torrent und etwas später den recht grossen Lac des Autannes (2.686 m). Am nördlichen Seeufer vorbei queert der markierte Weg in einem Bogen in den Col de Torrent hinein. Im Frühjahr können hier und auch auf dem Gipfelgrat Schneefelder den Aufstieg erschweren. Mitte Juli war es aber fast schneefrei und die Steigeisen konnten im Rucksack bleiben.

Auf der anderen Seite des Col d. Torrent (2.916 m) geht man ein paar Schritte hinunter und folgt dann in der Westflanke den Wegspuren auf dem Grat zur Sasseneire. Im wesentlichen hält man sich auf dem Grat bzw. umgeht einige Felsen westlich. Ein paar Mal leiten die Wegspuren fehl, die günstigste Variante ergab sich dann erst im zweiten Versuch. Ohne Verhauer wird der Grat mit T3- angegeben, also ohne Kletterstellen. Etwas Trittsicherheit und Schwindelfreiheit in den abschüssigen Stellen ist allerdings erforderlich. Ansonsten, d. h. bei den Verhauern, besteht der Grat aus viel Schutt und brüchigem 1er Gelaende. Der steil nach osten abfallende Gipfelfels wird von westen erstaunlich einfach erstiegen. Leider war es etwas dunstig, die Aussicht auf die Walliser Eisriesen war dennoch hervorragend.

Da ich noch früh dran war, nahm ich den Diablon mit, der sich östlich an die Sasseneire anschließt. Mit 150 m Schartenhöhe ein durchaus eigenständiger Berg. Dazu stieg ich beim Punkt 3.169 in die Ostflanke der Sasseneire ab. Zuerst einfach über Schneefelder, dann etwas mühsam über loses Geröll und Grasschrofen queerte ich unterhalb in den Sattel Basset de Levron zwischen Sasseneire und Diablon hinüber. Ganz ohne Höhenverlust gelang mir dies nicht, daher ging es noch 50 Hm steil über Grasschrofen in die Scharte hinauf. Den recht langen aber einfachen Westgrat des Diablon geht am immer auf der nach Sueden zugewandten Seite. Die Beine waren schon müde, daher war der schön zu gehende Grat dennoch anstrengend. Nach dem Vorgipfel mit Steinmann war dann aber doch der Hauptgipfel des Diablon erreicht - auch mit toller Aussicht. Beim Abstieg wechselte ich kurz vor der Scharte in die grasige Südflanke des Diablon, die gegen den Lac des Autannes sanft ausläuft. Ab hier folgte ich wieder dem guten Weg zur Barrage de Moiry. 


Tourengänger: Andi75


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