Testtour am Chnorren


Publiziert von maenzgi , 4. November 2017 um 21:37.

Region: Welt » Schweiz » St.Gallen
Tour Datum:16 Oktober 2017
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SG 
Zeitbedarf: 4:00
Aufstieg: 950 m
Abstieg: 950 m
Strecke:Parkplatz Sennis-Kurhaus-Chnorren-Kurhaus-Parkplatz Sennis
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Mit Pw bis Parkplatz Sennis beim Fahrverbot
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Dito

Fast 1,5 Monate sind vergangen, seitdem ich meine letzte Tour machen konnte. Auf dem Abstieg vom Wildhauser Schafberg zerrte ich mir das Aussenband an im linken Knie, was eine Entzündung zur Folge hatte. Durch meine Abendtour auf den Vorder Glärnisch wurde diese verschlimmert womit ich zu einer Zwangspause gezwungen werde. So wollte ich heute nur mal schauen ob das Knie hält, ohne Ziel den Sichelchamm ganz zu besteigen via Südgrat.

Um halb 7 startete ich im halbdunkeln beim Parkplatz vor dem Fahrverbot bei Sennis. Ich lief alles dem Fahrsträsschen entlang. Es hätte einen Wegweiser, welchem man folgen kann. Da er aber nicht beschrieben ist, lief ich lieber der Strasse entlang. Das Tunnel kann man per Knopfdruck hell erleuchten lassen. Ohne hätte ich es etwas "Gfürchig" gefunden. Die Strasse steigt stetig an ohne Abstufungen. Beim Kurhaus folgt man weiterhin dem Fahrweg. Bei der Verzweigung bevor es Richtung Alp weiter geht, verlasse ich den Weg und gehe Querfeldein Richtung Grat (Topo vorhanden). Dort oben treffe ich auf den Weg, welcher nun zuerst durch Weiden führt und danach durch Föhren. Zum Glück ist er gut sichtbar, sonst wäre es wohl mühsam. Diesem folgt man unschwierig bis man vor dem Schlussaufstieg zum Chnorren steht. Dort braucht es die Hände erstmals. Oben beim Chnorren angekommen, geniesse ich die herrliche Aussicht an diesem wunderbaren Herbsttag. Von unten kam ein weitere Wanderer nach. Dieser stieg aber zu meiner Verwunderung nicht bis zu mir hinauf, sondern querte etwas weiter unten nach rechts Weg. Ich traf ihn dann im Restaurant wieder und er sagte mir das dies einfacher wäre, als der kurze ausgesetzte Grat nach dem Chnorren. Dort müsste man eine kurze ausgesetzte Steilgrasrampe hochkraxeln. Ich ging mir diese noch kurz anschauen für ein nächstes mal. Ich entschied mich aber an diesem Punkt kehrt zu machen, weil mein Knie sich nicht mehr so frisch anfühlte.
Da ich es aber trotzdem noch etwas fordern wollte, entschied ich mich, kurz nach dem Chnorren direkt im Steilgras abzusteigen. Ich blieb immer leicht rechts der Felsen, bis ich auf 1/3 der Höhe durch diese kurz abstieg um auf flächeres Gelände zu gelangen. Von dort geht es dann wenig schwierig nach unten. Da ich unten nicht auf dem Weg absteigen wollte, sondern weiterhin gerade runter wollte musste ich mich kurz durch sehr buschige Weiden durchzwängen. Danach unschwierig auf einem Weg weiter nach unten. Raus kam ich fast bei der Brücke kurz vor dem Kurhaus. Wobei mir noch ein Lapsus passierte. Ich las das Gelände falsch und kam ihn eine Sumpfzone. Als ich es bemerkte wollte ich mich kurz abstossen um auf die andere Seite zu gelangen. Nur dummerweise sank ich bis über die Knie in den Sumpf ein. Nun ja zum Glück im Abstieg direkt neben dem Kurhaus. So genoss ich im Restaurant nebenan noch ein Most und blieb über eine Stunde sitzen. So trocknete die Sonne, meine Hose, die Socken und die Schuhe beinahe wieder aus. So ging der Rückweg zurück zum Auto doch noch gut über die Runde. Im Abstieg nahm ich dann die Abkürzung. Diese ist etwas steil, weshalb ich wohl nächstes mal trotzdem wieder gemütlich der Strasse entlang gehen werde.

Fazit: Mein Knie ist wieder bereit um noch die letzten Ziele im Jahr 2017 zu bewältigen. Die Tour empfinde ich als sehr angenehm und spannend. Kurze Kraxelstellen und einfaches Gehgelände wechseln sich ab. Die Aussicht ist herrlich. Ich werde den Sichelchamm bestimmt auf meiner Projektliste behalten und nochmals wiederkommen. Ich empfehle zudem die Tour unter der Woche zu machen, da ich auf schmäleren Zufahrten wie dieser, lieber wenig Gegenverkehr habe. Die Schwierigkeiten bis auf den Chnorren würde ich aus T4 beziehen. Wobei dies nur kurz vor dem Chnorren ist und um auf den Grat zu kommen, wenn man Abkürzen möchte.

Tourengänger: maenzgi


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