Roggelskopf & Formaletsch

Heute möchte ich dem Brazer Hausberg einen Besuch abstatten.
Dazu fahre ich mit der Linie 90 von Bludenz bis zur Haltestelle Hotel Traube.
Hier geht es gleich der Asphaltstraße entlang aufwärts.
Was mich nach der Straße erwartet ist einfach nur ein sehr steiler unangenehmer Forstweg.
Eines ist sicher. Diesen Weg gehe ich nicht abwärts.
Ich erreiche offenes Gelände bei Malarsch.
Der Weg führt nicht direkt an der Masonalpe vorbei.
Nach dem Versuch den Weg abzukürzen merke ich schnell es wäre besser gewesen auf dem markierten Weg zu bleiben.
Mein wegloser Steilanstieg endet schlussendlich doch noch auf dem vorgesehenen Steig.
Beim Gipfelaufbau angekommen sehe ich schon die ersten Markierungen.
Der Weg führt in eine "Mini Schlucht" wo die erste mit Stahseil gesicherte Stelle wartet.
Was ich von Fotos kannte war nicht mehr da. Der Weg auf den Roggelskopf hat scheinbar eine Generalsanierung bekommen. Sogar Eisentritte sind vorhanden.
Es folgt eine Art Stiegengeländer. Perfekt gesichert.
Danach noch eine Stahlseilpassage und vereinzelt ein paar Eisentritte. Viele Markierungen und immer genug Möglichkeiten sich festzuhalten.
Als ich den Gipfel erreiche muss ich leider feststellen das es in Bludenz bereits regnet. Es schaut eigentlich in alle Himmelsrichtungen schlecht aus. Als es dann auch noch anfängt zu tröpfeln entscheide ich mich abzusteigen und einen geeigneteren Platz für eine Pause zu finden.
Schade.
Am Weg weiter unten befindet sich ein Felsvorsprung wo ich eine Pause mache.
Zum Glück regnet es nicht stark.
Ich gelange zu einem Wegweiser und gehe zuerst in Richtung Gwurfjoch.
Hier wären einige Gipfel in der Nähe.
Ein Älpler nähert sich und ich frage ihn danach. Er schlägt mir die Saladinaspitze oder den Formaletsch vor.
Ich mache mich auf den Weg zur Freiburger Hütte.
Kurz vor der Hütte biege ich nach links ab für eine Seerunde.
Der Regen hat aufgehört, trotzdem kommt mir die Stimmung hier trostlos vor.
Kurz vor der Bushaltestelle geht ein schmaler Weg nach rechts. Für die komplette Seerunde.
Sehr matschig und rutschig. Der Weg gabelt sich und ich gehe wieder nach links zur Bushaltestelle.
Ich schaue mir noch den Wegweiser an und mache etwas weiter unten bei der Steinbockstatue Pause.
Das Wetter bessert sich langsam und ich mache mich auf den Weg zum Steinernen Meer.
Der Weg durchs Meer ist gut markiert und eine willkommene Abwechslung.
Schade das mir die Zeit ausgeht. Hier kann ich mir gut vorstellen länger zu pausieren.
Dann blicke ich zum grasigen Rücken des Formaletsch.
Von dort oben müsste man eigentlich eine tolle Sicht zur Roten Wand haben.
Weglos gehe ich den Hügel hinauf. Plötzlich quere ich einen schmalen Weg. Es ist der Weg auf den Gipfel. Ein Murmeltierpfiff erschreckt mich.
Kurz sehe ich das Tier noch, bevor es in der Höhle verschwindet.
Beim Gipfel angekommen erwartet mich eine tolle Aussicht. Zum Glück ist das Wetter noch besser geworden.
Nach der Gipfelpause geht es zügig zur Freiburger Hütte. Immer wieder höre ich Pfiffe und sehe Murmeltiere flüchten.
Um den geplanten Bus in Dalaas zu erwischen erhöhe ich das Tempo. Kurz vor Dalaas darf ich dann noch ein Stück bis ins Dorf mitfahren.
Leider verpasse ich den Bus trotzdem.
So bleibt mir genug Zeit um die restliche Jause zu essen. Dann laufe ich noch ein paar Haltestellen weiter bis zum Gasthaus Krone.