An der Ruine Friesenburg vorbei zum Üetliberg

Wieder einmal nutzen wir einen schönen Sommerabend um kurz auf den Üetliberg zu wandern. Dieses Mal wählen wir einen Weg über die Ruine Friesenburg.

Gestartet sind wir dazu gegen 19:15 beim Triemli Spital. Dort folgen wir dem beschilderten Wanderweg bis zum Waldrand. Anschliessend wandern wir über eine breite Forststrasse am Waldrand entlang nach Friesenberg. Dort macht die Strasse einen Bogen und wir gehen einige Meter oberhalb wieder zurück Richtung Triemli. Nach ungefähr 500 Metern biegt links ein unscheinbarer Fusspfad ab. Dieser ist sogar mit einem kleinen inoffiziellen Schild beschriftet.

Der Weg führt zuerst relativ steil bergauf, flacht aber schon sehr schnell ab. Flach wandern wir dann die letzten paar Minuten bis zur Ruine Friesenburg. Diese Burg wurde aller Wahrscheinlichkeit im 11. Jahrhundert erbaut, auch wenn sie erstmals im frühen 13. Jahrhundert schriftlich erwähnt wurde. Auf jeden Fall ging die Burg nach einer wilden Vergangenheit im Jahr 1902 in den Besitz der Stadt Zürich über. Von 1925 bis 1930 wurde die Burg dann nach und nach freigelegt. Wegen der unsachgemässen Rekonstruktion zu dieser Zeit sieht die Ruine heute aber wohl kaum so aus, wie die Burg ursprünglich ausgesehen hatte.

Auf jeden Fall steigen wir auf direktem Weg wieder vom Sporn runter auf dem die Burg thront und beginnen anschliessend am gegenüberliegenden Hang mit dem steilen Aufstieg durch die gelbe Wand. Dieser Weg ist nicht markiert, aber Fussspuren sind deutlich zu sehen. Weil der Weg so steil ist, gewinnen wir rasch an Höhe und schon bald erreichen wir eine Wegverzweigung kurz unterhalb der Clubhütte zur Gelben Wand.

Nun folgen wir denn Fussspuren Richtung Süden. Ohne grossen Höhenverlust oder -gewinn erreichen wir so einen Trampelpfad den wir bereits kennen und der uns in direkt Linie zum Felsvorsprung unterhalb der Aussichtsplattform auf dem Uetliberg führt. Über eine kurze Leiter wird der Felsvorsprung überwunden und anschliessend können wir über den Zaun auf die Plattform klettern.

Nach einer kurzen Pause beginnen wir mit dem Abstieg, da es bereits ein wenig dunkel wird. Über den normalen Wanderweg gehen wir zurück zur Haltestelle Triemli, die wir gerade bei Einbruch der Dunkelheit erreichen.